Frau liegt mit ihrem Hund antriebslos auf dem Sofa.

Winterblues? Tipps für gute Laune an grauen Tagen

Wenn die Tage im Winter kürzer, grau und trüb werden, schlägt das vielen Menschen auf die Stimmung.

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Doch woher kommt der Winterblues? Und was kann man dagegen tun? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihre Laune im Winter wieder aufhellen können. 

Trübe, nasskalte Wintertage schlagen Ihnen aufs Gemüt? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. In Deutschland leiden mehr als die Hälfte, nämlich rund 60 Prozent der Menschen, zumindest manchmal unter einer „saisonal abhängigen Depression“, auch „Winterblues“ genannt. Das hat eine Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov im Jahr 2020 gezeigt. Dabei sind Frauen noch etwas häufiger betroffen als Männer.

Wie äußert sich ein Winterblues?

Ein typisches Anzeichen für einen Winterblues ist die ständige Müdigkeit. Viele Menschen kommen morgens kaum aus dem Bett, fühlen sich müde, schlapp und haben weniger Energie als sonst. Auch die Stimmung leidet. Außerdem haben viele Betroffene in der Winterzeit mehr Lust auf Süßigkeiten und Kohlenhydrate – und nehmen entsprechend ein paar Kilo zu.

Woher kommt die Winterdepression?

Als Hauptursache einer Winterdepression gilt der Lichtmangel. Im Vergleich zum Sommer trifft im Winter wesentlich weniger Licht auf unsere Haut und unsere Augen. Dadurch produziert der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin. Die Folge: Wir werden müde und das Schlafbedürfnis steigt. Gleichzeitig wird die Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin durch den Lichtmangel heruntergefahren. Und das wirkt sich negativ auf unsere Stimmung aus. 

Was kann man gegen Winterblues tun?

Fühlen auch Sie sich in den Wintermonaten öfter bedrückt? Dann versuchen Sie es doch mal mit den folgenden Tipps:

1. Licht tanken

Auch wenn es draußen grau und ungemütlich ist ­– gehen Sie jeden Tag ins Freie, mindestens 30 Minuten lang. Denn auch das Tageslicht im Winter hilft dabei, den Serotoninspiegel zu steigern, die Stimmung zu verbessern und die Ausschüttung von Melatonin im Lot zu halten. Das gilt auch dann, wenn sich die Sonne hinter Wolken versteckt. 

Auch Lichttherapie-Lampen können den Melatonin-Serotonin-Stoffwechsel positiv beeinflussen und einer Winterdepressionen vorbeugen. Am besten stellt man die Lampen täglich für etwa 30 Minuten in einem Abstand von etwa 80 Zentimeter auf. 

Übrigens:

Die künstliche „Sonne“ aus dem Solarium hilft nicht gegen eine Winterdepression. Denn auf der Sonnenbank kommt ausschließlich ultraviolettes Licht zum Einsatz, das über die Haut aufgenommen wird. Die Augen, die Sonnenlicht brauchen, um für gute Laune zu sorgen, dürfen aber keinesfalls reiner UV-Strahlung ausgesetzt werden. Deshalb müssen im Solarium auch Schutzbrillen getragen werden. 

2. Sport treiben

Sport ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um die Laune zu steigern und einer Winterdepression den Garaus zu machen. Beim Sport schüttet unser Gehirn unter anderem Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aus. Diese Botenstoffe erzeugen Glücksgefühle und erhöhen die Leistungsfähigkeit. Außerdem kurbelt Bewegung den Stoffwechsel an und hilft dabei, Stresshormone wie Kortisol abzubauen. Um einer Winterdepression vorzubeugen, empfiehlt es sich, zwei bis drei Mal in der Woche Sport zu treiben, und zwar mindestens 30 Minuten lang.

3. Gemeinsam etwas unternehmen

Gerade in der kalten Winterzeit haben wir oft weniger Lust auszugehen oder etwas mit Freunden oder der Familie zu unternehmen. Schließlich ist es in der warmen Wohnung doch so gemütlich. Trotzdem sollten Sie regelmäßig andere Menschen treffen und gemeinsam etwas Schönes erleben. Denn positive Erlebnisse im Alltag und die Kommunikation mit anderen haben einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden – und helfen dabei, einen Winterblues zu verhindern. Gehen Sie also ruhig mal ins Kino, verabreden Sie sich zum gemeinsamen Spazierengehen oder zu einem Nachmittag im Schwimmbad.

4. Wellness und Hobbys für zuhause

Auch ein Wellness-Tag kann unsere Stimmung im Winter aufhellen. Gehen Sie ins Thermalbad oder in die Sauna und lassen Sie einfach mal die Seele baumeln. Das geht auch bei einer wohltuenden Wellness-Massage oder einem Schaumbad. Für Ruhe und Entspannung kann außerdem ein Hobby sorgen. Probieren Sie doch mal eine neue Sportart aus oder versuchen Sie sich im Basteln, Heimwerkern, Häkeln oder Stricken. Das gibt Ihnen das Gefühl, etwas Neues geschafft zu haben. Sie bekommen neue Motivation und die hilft Ihnen auch über den Winterblues hinweg.

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