gesund durch den Herbst

Gesund durch den Herbst: So beugen Sie Erkältungen vor

Wenn es im Herbst wieder nass und grau wird, …

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… dann lässt auch eine Erkältung oft nicht lange auf sich warten. Zwei bis vier Infekte pro Jahr gelten bei Erwachsenen als ganz normal, Kinder können sogar bis zu zwölf Mal im Jahr erkältet sein. Doch mit den folgenden Tipps lässt sich das Risiko einer Ansteckung auf ein Minimum reduzieren:

1. Händewaschen

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir: Häufiges Händewaschen ist in der Erkältungszeit besonders wichtig. Denn die meisten Erkältungsviren werden über die Hände übertragen. Deshalb hilft es auch, Händeschütteln zu vermeiden. Auch wer unterwegs Handschuhe trägt und sich damit nicht ins Gesicht fasst, reduziert sein Ansteckungsrisiko. 

2. Abstand

Um Infektionen zu vermeiden, empfiehlt es sich Abstand zu halten. Menschenansammlungen wie etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln bergen ein hohes Ansteckungsrisiko, überall wird geschnieft und gehustet. Deshalb sollten Sie an Orten mit vielen Menschen zumindest versuchen einen gewissen Abstand zu wahren und sich zur Seite drehen, wenn jemand neben Ihnen niest oder hustet. Und für alle gilt: Bitte in ein Taschentuch oder zur Not auch in die Armbeuge husten oder niesen – und nicht in die Hand.

3. Zwiebelprinzip

Die Kleidung sollte dem Wetter und den Temperaturen angemessen sein. Am besten zieht man sich bei Herbstwetter nach dem „Zwiebelprinzip“ an, also in mehreren Schichten, damit man bei Bedarf einzelne Kleidungsstücke ablegen kann und etwa bei der Arbeit nicht schwitzt.

4. Frische Luft

Frische Luft tut nicht nur gut, sondern ist auch wichtig für unsere Abwehrkräfte. Auch wenn es draußen kühl ist, sollte man täglich für mindestens 30 Minuten lang nach draußen gehen. Am besten treibt man dabei auch gleich Sport, das stärkt das Immunsystem zusätzlich.

5. Stoßlüften

Ausreichendes Lüften ist ebenfalls ein gutes Mittel, um Erkältungen und grippalen Infekten vorzubeugen. Trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger für Krankheitserreger. Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Stoßlüften. Denn durch den Luftaustausch werden auch Erkältungsviren, die sich in der Luft anreichern, nach draußen befördert.

6. Ernährung

Nicht nur in der Erkältungszeit gilt: Die Ernährung sollte gesund und abwechslungsreich sein und viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten. Die darin enthaltenen Vitamine und Spurenelemente sind wichtig für das Immunsystem. Besonders Vitamin C und Zink wird nachgesagt, die Immunabwehr positiv zu beeinflussen. Vitamin C steckt zum Beispiel in Obst wie Orangen, Kiwis oder Sanddornbeeren und in Gemüsesorten wie rote Paprika, Rosenkohl oder Brokkoli. Gute Zinklieferanten sind etwa Käse, Fisch und Meeresfrüchte, Nüsse, Samen oder Haferflocken.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink sollte man jedoch vorsichtig sein. Wird Zink über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, reichert es sich im Körper an, dadurch kann es zu einer Störung des Kupferstoffwechsels kommen. Und ein Kupfermangel kann zu Anämien, also Blutarmut, führen. Deshalb rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) von Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder und Jugendliche ab.

7. (Kein) Alkohol und Nikotin

Verzichten Sie am besten auf größere Mengen Alkohol und aufs Rauchen. Denn beides belastet den Körper und macht ihn so anfälliger für Krankheiten.

8. Schlaf

Der Körper braucht ausreichende Ruhephasen, um sich zu regenerieren und gesund zu bleiben. Genügend Schlaf ist daher besonders wichtig. Bei Erwachsenen gelten etwa sieben bis acht Stunden als empfehlenswert, Kinder sollten je nach Alter deutlich länger schlafen.

9. Sex

Auch Sex hilft dabei Erkältungen vorzubeugen. Denn der Austausch von Körpersäften aktiviert unsere Abwehrzellen, um gegen mögliche Erreger der Partnerin oder des Partners vorzugehen. Und das stärkt unser Immunsystem.

Info:

Eine Erkältung wird auch häufig als grippaler Infekt bezeichnet, ist aber etwas ganz anderes als eine „echte“ Grippe (Influenza). Eine Influenza verursacht meist deutlich schwerere Symptome – etwa hohes Fieber – und beginnt in der Regel plötzlich und nicht schleichend wie eine Erkältung. Gegen Erkältungskrankheiten gibt es keinen wirksamen Impfstoff, einer echten Grippe kann man jedoch mit einer Impfung vorbeugen.

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