Das ist meistens keine gute Idee. Wir verraten Ihnen, wann Sie besser aufs Training verzichten sollten.

Bei einer Erkältung fühlen wir uns oft müde und schlapp. Schließlich ist unser Immunsystem damit beschäftigt, sich gegen die Krankheitserreger zur Wehr zu setzen. Und das schwächt den Körper. Auch beim Sport wird der Organismus gefordert: Herz und Muskeln müssen vermehrt arbeiten, Puls und Kreislauf werden angekurbelt. Grundsätzlich ist das nichts Schlechtes. Doch während eines Infekts kann sportliche Aktivität dazu beitragen, dass sich Krankheitserreger schneller als sonst im gesamten Körper verteilen und auf Organe wie Nieren, Leber oder das Herz übergreifen. Im schlimmsten Fall kann das zu einer lebensbedrohlichen Herzmuskelentzündung (Myokarditis) führen.

Leichtes Training bei Schnupfen

Die Kombination aus Erkältung und Sport bedeutet für den Körper eine doppelte Belastung und ist daher in aller Regel nicht zu empfehlen. Eine Ausnahme gilt, wenn Sie lediglich eine laufende Nase und keine weiteren Beschwerden haben – und sich fit fühlen. In diesem Fall können Sie trotz Erkältung ein leichtes Sportprogramm absolvieren. Auf Intervalltraining, Training im anaeroben, also hohen Pulsbereich und intensive Belastungen sollten Sie während der Erkältungsphase aber verzichten. Leistungssportlerinnen und -sportler, die sich mitten im Training befinden, besprechen am besten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin, in welchem Umfang sie bei einer Erkältung Sport treiben können und welches Trainingsprogramm für sie geeignet ist.

Bei Fieber ist Sport tabu

Wer Fieber oder Halsschmerzen hat, sollte die Turnschuhe unbedingt im Schrank lassen. Zwar können Halsschmerzen ein typisches Symptom einer einfachen Erkältung sein. Sie können aber auch auf eine Mandelentzündung hindeuten, die meist durch Bakterien ausgelöst wird. Diese Bakterien können sich schnell im Körper ausbreiten und die inneren Organe in Mitleidenschaft ziehen. Auch Fieber und erhöhte Temperatur sind deutliche Anzeichen dafür, dass der Körper Ruhe braucht. Denn bei Fieber arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren, um die Krankheitserreger aktiv zu bekämpfen. In diesem Zustand schadet Sport dem Körper mehr, als er ihm nützt. In diesem Fall ist also Schonung angesagt.

Nicht überanstrengen!

Auch Kopf- und Gliederschmerzen sind typische Erkältungssymptome. Die Kombination aus beidem ist ein Zeichen dafür, dass der Körper gerade sehr gefordert ist. Zusätzliche Anstrengungen sollten Sie in diesem Fall vermeiden. Auch wenn Sie sich bei einer Erkältung müde und schlapp fühlen, sollten Sie sich lieber ausruhen und den Sport auf die Zeit nach der Erkältung verschieben. Unternehmen Sie bei einer Erkältung lieber einen Spaziergang an der frischen Luft. Dabei strengen Sie sich weniger an und schonen Ihr Immunsystem.

Langsam angehen lassen

Auch wenn der Infekt ausgestanden ist, sollten Sie es mit dem Sport nicht gleich übertreiben. Nach einer Erkältung gilt: Sie sollten mindestens einen Tag lang symptomfrei sein, ohne Medikamente einnehmen zu müssen und erst dann wieder aktiv werden. Nach einem Infekt mit Fieber empfiehlt es sich, sogar erst nach etwa einer Woche ohne Erkältungsbeschwerden wieder Sport zu treiben.

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… dann lässt auch eine Erkältung oft nicht lange auf sich warten. Zwei bis vier Infekte pro Jahr gelten bei Erwachsenen als ganz normal, Kinder können sogar bis zu zwölf Mal im Jahr erkältet sein. Doch mit den folgenden Tipps lässt sich das Risiko einer Ansteckung auf ein Minimum reduzieren:

1. Händewaschen

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir: Häufiges Händewaschen ist in der Erkältungszeit besonders wichtig. Denn die meisten Erkältungsviren werden über die Hände übertragen. Deshalb hilft es auch, Händeschütteln zu vermeiden. Auch wer unterwegs Handschuhe trägt und sich damit nicht ins Gesicht fasst, reduziert sein Ansteckungsrisiko. 

2. Abstand

Um Infektionen zu vermeiden, empfiehlt es sich Abstand zu halten. Menschenansammlungen wie etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln bergen ein hohes Ansteckungsrisiko, überall wird geschnieft und gehustet. Deshalb sollten Sie an Orten mit vielen Menschen zumindest versuchen einen gewissen Abstand zu wahren und sich zur Seite drehen, wenn jemand neben Ihnen niest oder hustet. Und für alle gilt: Bitte in ein Taschentuch oder zur Not auch in die Armbeuge husten oder niesen – und nicht in die Hand.

3. Zwiebelprinzip

Die Kleidung sollte dem Wetter und den Temperaturen angemessen sein. Am besten zieht man sich bei Herbstwetter nach dem „Zwiebelprinzip“ an, also in mehreren Schichten, damit man bei Bedarf einzelne Kleidungsstücke ablegen kann und etwa bei der Arbeit nicht schwitzt.

4. Frische Luft

Frische Luft tut nicht nur gut, sondern ist auch wichtig für unsere Abwehrkräfte. Auch wenn es draußen kühl ist, sollte man täglich für mindestens 30 Minuten lang nach draußen gehen. Am besten treibt man dabei auch gleich Sport, das stärkt das Immunsystem zusätzlich.

5. Stoßlüften

Ausreichendes Lüften ist ebenfalls ein gutes Mittel, um Erkältungen und grippalen Infekten vorzubeugen. Trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger für Krankheitserreger. Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Stoßlüften. Denn durch den Luftaustausch werden auch Erkältungsviren, die sich in der Luft anreichern, nach draußen befördert.

6. Ernährung

Nicht nur in der Erkältungszeit gilt: Die Ernährung sollte gesund und abwechslungsreich sein und viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten. Die darin enthaltenen Vitamine und Spurenelemente sind wichtig für das Immunsystem. Besonders Vitamin C und Zink wird nachgesagt, die Immunabwehr positiv zu beeinflussen. Vitamin C steckt zum Beispiel in Obst wie Orangen, Kiwis oder Sanddornbeeren und in Gemüsesorten wie rote Paprika, Rosenkohl oder Brokkoli. Gute Zinklieferanten sind etwa Käse, Fisch und Meeresfrüchte, Nüsse, Samen oder Haferflocken.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink sollte man jedoch vorsichtig sein. Wird Zink über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, reichert es sich im Körper an, dadurch kann es zu einer Störung des Kupferstoffwechsels kommen. Und ein Kupfermangel kann zu Anämien, also Blutarmut, führen. Deshalb rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) von Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder und Jugendliche ab.

7. (Kein) Alkohol und Nikotin

Verzichten Sie am besten auf größere Mengen Alkohol und aufs Rauchen. Denn beides belastet den Körper und macht ihn so anfälliger für Krankheiten.

8. Schlaf

Der Körper braucht ausreichende Ruhephasen, um sich zu regenerieren und gesund zu bleiben. Genügend Schlaf ist daher besonders wichtig. Bei Erwachsenen gelten etwa sieben bis acht Stunden als empfehlenswert, Kinder sollten je nach Alter deutlich länger schlafen.

9. Sex

Auch Sex hilft dabei Erkältungen vorzubeugen. Denn der Austausch von Körpersäften aktiviert unsere Abwehrzellen, um gegen mögliche Erreger der Partnerin oder des Partners vorzugehen. Und das stärkt unser Immunsystem.

Info:

Eine Erkältung wird auch häufig als grippaler Infekt bezeichnet, ist aber etwas ganz anderes als eine „echte“ Grippe (Influenza). Eine Influenza verursacht meist deutlich schwerere Symptome – etwa hohes Fieber – und beginnt in der Regel plötzlich und nicht schleichend wie eine Erkältung. Gegen Erkältungskrankheiten gibt es keinen wirksamen Impfstoff, einer echten Grippe kann man jedoch mit einer Impfung vorbeugen.

Je schneller Betroffene behandelt werden, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Genesung. Dazu ist es wichtig, die Anzeichen eines Schlaganfalls richtig zu deuten und entsprechend zu handeln.

Nach Herzinfarkt und Krebs ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Überlebende haben oft mit schweren mentalen oder körperlichen Behinderungen zu kämpfen. Das Risiko eines Schlaganfalls steigt zwar mit dem Alter, aber auch jüngere Menschen können betroffen sein. Jährlich erleiden etwa 30.000 Menschen unter 50 Jahren in Deutschland einen sogenannten juvenilen Schlaganfall, also einen Schlaganfall in jüngeren Jahren. Meistens wird der Hirnschlag durch eine mangelnde Durchblutung verursacht – häufig bedingt durch einen Arterienverschluss im Gehirn. Manchmal steckt aber auch eine Hirnblutung oder in seltenen Fällen eine Entzündung von Hirngefäßen oder eine Embolie dahinter.

Wie äußert sich ein Schlaganfall?

In der Regel tritt ein Schlaganfall plötzlich auf. Bei den Betroffenen zeigen sich dann typische Symptome wie halbseitige Lähmungserscheinungen, Sprach- und Sehstörungen sowie Schwindelgefühle mit Unsicherheiten beim Gehen sowie starke Kopfschmerzen. Die typischen Schlaganfall-Symptome unterscheiden sich bei Männern und Frauen zwar nicht. Frauen haben jedoch häufiger auch untypische Beschwerden, wie etwa Bewusstseinsveränderungen, Verwirrung, Gliederschmerzen, Müdigkeit oder Lethargie. Treten solche Symptome auf, sollte schnellstmöglich der Notarzt gerufen und die Ursache abgeklärt werden. 

Wie erkennt man einen Schlaganfall?

Mit dem so genannten FAST-Test können auch Laien ohne jegliche medizinische Fachkenntnis die typischen Schlaganfall-Symptome erkennen. Die Buchstaben FAST stehen für die englischen Begriffe „Face – Arms – Speech – Time“, also „Gesicht – Arme – Sprache – Zeit“. Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Person einen Schlaganfall erlitten hat, können Sie anhand von drei einfachen Übungen eine schnelle und einfache Schlaganfall-Diagnose stellen: Bitten Sie die Person zu lächeln, beide Arme gleichzeitig zu heben und einen einfachen Satz nachzusprechen.

Wenn der oder die Betroffene mit einer dieser Aufgaben Probleme hat, zählt jede Minute. Wählen Sie in diesem Fall sofort den Notruf unter 112 – auch wenn Sie sich mit der Diagnose unsicher sind. Während Sie auf den Notarzt warten, dürfen Sie dem Patienten oder der Patientin auf keinen Fall etwas zu essen oder zu trinken geben. Denn oft bringt der Hirnschlag Schluckprobleme mit sich. So kann sich der oder die Betroffene unbemerkt verschlucken und Nahrung kann ungehindert in die Atemwege fließen, was wiederum schwere Komplikationen zur Folge haben kann.

Vorzeichen eines Schlaganfalls

Bei vielen Patientinnen und Patienten kündigt sich ein Schlaganfall durch eine sogenannte transitorische ischämische Attacke (TIA) an. Dabei handelt es sich um eine vorübergehende Minder-Durchblutung im Gehirn, die – ebenso wie ein „richtiger“ Schlaganfall ­­– plötzlich auftritt. Die Symptome einer TIA sind im Grunde die gleichen wie bei einem Schlaganfall, also etwa Lähmungs- oder Taubheitserscheinungen in einer Körperhälfte oder plötzlich auftretende Seh- oder Sprachstörungen. Anders als bei einem Schlaganfall verschwinden die Symptome einer TIA aber oft nach wenigen Minuten oder spätestens nach 24 Stunden wieder vollständig. Trotzdem ist eine transitorische ischämische Attacke ein klares Warnzeichen und sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Wie kann man einem Schlaganfall vorbeugen?

Vorbeugen ist bekanntlich besser als therapieren. Stress, Rauchen, eine ungesunde Ernährung, zu viel Alkohol und Bewegungsmangel sind bekannte Risikofaktoren, die einen Schlaganfall begünstigen können. Ein gesunder Lebenswandel hilft also schon, das Risiko eines Hirnschlags nachhaltig zu reduzieren.

Tipp:

Weitere Informationen um das Thema Schlaganfall gibt es auch bei der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Mehr über Kurse zur Prävention von Schlaganfällen und Co. erfahren Sie hier.

Aber wie genau entsteht Muskelkater? Und was kann man gegen die schmerzenden Muskeln tun?

Vor allem, wenn das letzte intensive Training schon etliche Wochen zurückliegt oder wir ungewohnte Bewegungen machen, sucht er uns gerne heim: der Muskelkater. Und der kann ziemlich unangenehm sein.

Woher kommt Muskelkater?

Die Schmerzen entstehen, wenn wir die Muskulatur überlastet haben. Denn durch übermäßige Belastung bilden sich in den Muskelfasern winzige Risse, durch die Wasser in den Muskel eindringen kann, so dass nach ein bis drei Tagen kleine Ödeme, also Wasseransammlungen, entstehen. Die Muskelfasern schwellen in der Folge an, werden gedehnt, hart und druckempfindlich: die klassischen Symptome eines Muskelkaters.

Meist sind die Muskelschmerzen am ersten oder zweiten Tag nach der Belastung am schlimmsten. Spätestens nach sieben bis zehn Tagen sind sie dann in der Regel vorbei. In der Zwischenzeit können die folgenden Tipps für ein wenig Linderung sorgen:

Was hilft gegen Muskelkater?

1. Wärme

Wärme fördert die Durchblutung und das beschleunigt den Heilungsprozess. Für viele Sportlerinnen und Sportler ist ein Saunabesuch deshalb das perfekte Mittel gegen Muskelkater. Auch warme Bäder können zur Linderung beitragen. Warme Kompressen können ebenfalls gegen die Muskelschmerzen helfen. 

2. Lockere Gymnastik

Durch Lockerungsübungen und leichte Gymnastik kann sich die gereizte Muskulatur entspannen und der Muskelkater kann vorübergehend abgeschwächt werden. Auf ein richtiges Stretching sollten Sie bei Muskelkater aber verzichten. Denn ein zu starkes Dehnen reizt die Muskulatur zusätzlich. 

3. Leichte Bewegung

Damit die kleinen Risse in den Muskelfasern richtig heilen können, sollten Sie bei Muskelkater auf keinen Fall intensiv weiter trainieren. Besser ist ein leichtes Workout wie Walken, Schwimmen oder gemütliches Joggen. Das kurbelt die Durchblutung und den Stoffwechsel an und hilft den Muskeln, sich zu erholen.

4. Richtige Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann einen Muskelkater zwar nicht verhindern. Aber Eiweiß, Kohlenhydrate und Magnesium helfen der Muskulatur bei der Regeneration. Viele Sportlerinnen und Sportler schwören auf Eier oder Fisch, denn beide sind reich an Proteinen. Auch Nüsse sind bei vielen beliebt. Die darin enthaltenen Vitamine, Nährstoffe und ungesättigten Fettsäuren sollen ebenfalls dazu beitragen, dass der Muskelkater schneller ausheilt.

Wie kann man Muskelkater vorbeugen?

Noch besser ist es, den Muskelkater gar nicht erst lindern zu müssen. Mit den folgenden Tipps können Sie vorbeugen:

  • Regelmäßige sportliche Aktivität schützt die Muskeln vor Überlastung. Wer mindestens ein- bis zweimal pro Woche Sport treibt, beugt also auch gleichzeitig Muskelkater vor.
  • Starten Sie langsam und steigern Sie Ihre sportlichen Leistungen allmählich. Das gilt vor allem nach einer langen Trainingspause oder wenn Sie eine neue Sportart ausüben. Untrainierte Muskeln sollten nicht gleich übermäßig stark beansprucht werden.
  • Wärmen Sie die Muskulatur vor dem Sport immer gut auf. Das schützt auch vor Muskelfaserrissen.

Tipp:

Sie haben Lust aktiv zu sein und sind auf der Suche nach einem Gesundheitskurs? Dann informieren Sie sich hier über Kurse aus den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung und mehr.

Krisen gibt es derzeit mehr als genug in der Welt. Höchste Zeit, mal wieder positiv zu denken. Gar nicht so einfach, denken Sie? Versuchen Sie’s doch mal mit diesen Tipps.

Sehen Sie das Positive

Wenn Sie Sorgen oder negative Gedanken haben, versuchen Sie Ihre Konzentration auf positive Dinge zu lenken. Haben Sie zum Beispiel Angst vor einem bevorstehenden Vorstellungsgespräch oder einem Treffen mit dem oder der Ex, malen Sie sich nicht das Schlimmste aus, was passieren könnte, sondern fokussieren Sie sich auf das, was gut laufen könnte. Das hilft, optimistischer auf die Dinge zu blicken. Schließlich wären Sie ja nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, wenn Sie für den Job nicht geeignet wären. Und auch ein Treffen mit dem oder der Ex kann manchmal entspannter sein als man vorher denkt.  

Vergleichen Sie sich nicht mit anderen

Vielleicht haben Ihre Nachbarn ein teureres Auto oder eine schickere Wohnung als Sie. Und vielleicht beneiden Sie eine Kollegin oder einen Kollegen auch insgeheim um sein oder ihr Aussehen. Versuchen Sie trotzdem nicht, sich mit diesen Menschen zu vergleichen. Solche Vergleiche machen Sie garantiert unglücklich. Denken Sie lieber darüber nach, wie viele Menschen es schlechter haben als Sie und machen Sie sich bewusst, was Sie selbst in Ihrem Leben haben und was Ihnen Freude bereitet. So ändert sich Ihre Grundeinstellung fast automatisch hin zum Positiven.

Machen Sie sich Ihre Erfolge bewusst

Auch wer sich nicht gerade wie ein Überflieger fühlt, kann sicher jede Menge Dinge vorweisen, auf die man stolz sein darf. Das kann der erfolgreiche Schulabschluss sein, die eigenen Kinder, eine schwierige Situation, die man gemeistert hat oder eine Sache, die man für jemand anderen getan hat. Wenn Sie darüber nachdenken, fallen Ihnen bestimmt jede Menge Dinge ein. Notieren Sie sich ruhig einmal eine Woche lang, was Sie am Tag so alles geschafft haben. Das können auch Kleinigkeiten sein, wie die Socken, die Sie endlich sortiert haben. Sie werden sehen: Ihre „Erfolgsliste“ wird Sie wesentlich mehr motivieren als eine To-do-Liste.

Nehmen Sie die Dinge in die Hand

Ob es um den Job geht, die Partnerschaft oder die private Lebensgestaltung – wenn Sie mit etwas in Ihrem Leben unzufrieden sind, nehmen Sie die Sache in die Hand. Mit etwas Mut können Sie vieles in Ihrem Leben verändern, wenn Ihnen der Sinn danach steht. Und Veränderungen können oft neuen – und positiven – Schwung ins Leben bringen.

Überfrachten Sie sich nicht mit Negativem

Ob im Fernsehen, in den sozialen Netzwerken oder im Radio – Meldungen von Naturkatastrophen, Kriegen und Gewalt erreichen uns fast täglich. Wenn Sie sich von schlechten Nachrichten belastet fühlen, versuchen Sie diese zu dosieren und verzichten Sie beispielsweise auf die Nachrichtensendung am Abend oder die ständigen Pop-up-Nachrichten in den sozialen Netzwerken. Machen Sie sich lieber bewusst, dass jeden Tag auch viele positive Dinge auf der Welt geschehen – auch wenn die Medien darüber vielleicht nicht so prominent berichten.

Frau mit Regenschirm lacht trotz strömenden Regen.
Jedes Unangenehme hat auch sein Gutes.“ – Fjodor Michailowitsch Dostojewski (Schriftsteller)

Lächeln Sie

Auch wenn Ihnen vielleicht gerade nicht danach ist – ein Lächeln hilft Ihnen, die Dinge positiver zu sehen. Denn bei einem Lächeln schüttet unser Gehirn sehr schnell Glückshormone aus und das hebt unsere Stimmung. Das funktioniert sogar dann, wenn das Lächeln nur aufgesetzt ist. Probieren Sie es einfach mal aus.

Machen Sie anderen Komplimente

Haben Sie Ihrer Kollegin schon gesagt, wie schön Sie ihre neue Bluse finden? Oder haben Sie Ihren Freund für seine zuverlässige Art gelobt? Wenn nicht, tun Sie es! Anderen Menschen nette Dinge zu sagen, tut nicht nur dem Gegenüber gut, sondern lenkt auch unsere eigene Aufmerksamkeit auf Positives. Und freundliches Verhalten zahlt sich letztlich immer aus. 

Bewegen Sie sich

Sport und körperliche Bewegung sorgen dafür, dass unser Gehirn verstärkt Endorphine, also Glückshormone, ausschüttet und sich unsere Stimmung verbessert. Daher ist Sport eine gute Möglichkeit, um auf andere Gedanken zu kommen und den Gute-Laune-Akku wieder komplett aufzuladen.  

Weit mehr als 200.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Hautkrebs. Damit ist der Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung. Wir haben mit der Dermatologin Dr. Martina Ulrich aus Berlin über die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und die richtige Vorsorge gesprochen.

Im Interview:

Dr. med. Martina Ulrich
Fachärztin für Dermatologie

Frau Dr. Ulrich, die Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt Statistiken zufolge stetig an, obwohl ja eigentlich bekannt ist, dass man sich beim Sonnen eincremen sollte. Wie kommt das?

Dr. Martina Ulrich Die Hautkrebserkrankungen, die wir heute bei unseren Patienten sehen, sind häufig das Resultat von Schäden, die vor vielen Jahren passiert sind, in den 1970er-, 80er-Jahren oder noch früher. Das Problematische ist: Hautschäden, die in der Kindheit oder Jugend aufgetreten sind, kann man nicht mehr rückgängig machen. In den 70er- und 80er-Jahren war die Einstellung zum Umgang mit Sonnenstrahlung noch eine ganz andere: Es gab nur Sonnencreme mit geringem Lichtschutzfaktor von 4 oder 6 und diese wurden dann auch nicht zur Vermeidung von Hautkrebs verwendet, sondern um die Bräunungszeit zu verlängern, ohne einen schmerzhaften Sonnenbrand zu bekommen. Das war ein ganz anderer Ansatz als heute. Aber wir sehen nicht nur Hautkrebspatientinnen und -patienten, die die 1950er, 60er und 70er noch aktiv „mitgemacht“ haben – leider tritt auch bei jüngeren Menschen immer häufiger Hautkrebs auf und somit in einem Lebensalter, wo viele Betroffene an eine Hautkrebserkrankung noch gar nicht denken.

Wie häufig treffen Sie in Ihrer Praxis auf Fälle von Hautkrebs oder auf gefährliche Vorstufen?

Dr. Martina Ulrich Praktisch jeden Tag. Der helle Hautkrebs, also Basalzellkarzinome oder Plattenepithelkarzinome, ist in Europa die häufigste Krebsart des Menschen überhaupt. In vielen Fällen finden wir diese Tumoren, wenn Patienten zum Routine-Screening in meine Praxis kommen. Der helle Hautkrebs ist meistens ein Zeichen dafür, dass die Leute dauerhaft zu viel in der Sonne waren. Dabei geht es gar nicht unbedingt um Menschen, die sich zum Bräunen in die Sonne legen. Vielmehr findet man deutlich erhöhte Hautkrebszahlen bei Leuten, die entweder berufsbedingt oder in ihrer Freizeit viel im Freien sind – also viele Dienstleistungs- und Handwerksberufe sowie Beschäftigte im Baugewerbe oder eben (Wasser)-Sportler, Hobby-Gärtner und andere. Aber auch die Neuerkrankungszahlen des sogenannten „schwarzen“ Hautkrebs, also das maligne Melanom, das im Gegensatz zum Plattenepithelkarzinom eher mit kurzfristiger und sehr intensiver Sonnenexposition – etwa beim Sonnenbaden oder häufigen Solariumbesuchen – zusammenhängt, nimmt ebenfalls zu.

Und wie entwickeln sich die Erkrankungszahlen generell in Deutschland?

Dr. Martina Ulrich Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die Zahlen neuerkrankter Hautkrebspatienten über alle Bevölkerungsgruppen zulegen: 2007 hatten wir etwa 144.00 Fälle von Hautkrebs-Neuerkrankungen in Deutschland, 2015 waren es schon 224.000 Fälle und das Robert-Koch-Institut prognostiziert von 2020 auf 2030 eine Verdopplung der Hautkrebs-Ersterkrankungszahlen. Anhand solcher Zahlen kann man die Dynamik auch in meiner Hautarztpraxis in Berlin schon sehr gut nachvollziehen.

Wo liegen denn die Unterschiede zwischen dem hellen oder weißen Hautkrebs und dem schwarzen Hautkrebs? Und wodurch entstehen die Krebsarten?

Dr. Martina Ulrich Die beiden Krebsarten entstehen aus vollkommen unterschiedlichen Zellen. Die verschiedenen Formen des weißen Hautkrebses entstehen in den so genannten Keratinozyten, das sind die hornbildenden Zellen in der oberen Hautschicht. Übrigens ist der weiße Hautkrebs gar nicht weiß, sondern sieht eher rot oder schuppig aus. Man nennt ihn daher auch hellen Hautkrebs – im Gegensatz zum schwarzen. Der schwarze Hautkrebs entsteht aus den Pigmentzellen der Haut, den sogenannten Melanozyten. Auch das Verhalten der beiden Arten ist unterschiedlich. Der weiße Hautkrebs ist häufig wesentlich weniger aggressiv, streut nicht so schnell im Körper und wächst eher lokal, während der schwarze Hautkrebs bereits frühzeitig dazu neigt sich zu metastasieren und man auch eher daran versterben kann.

Wie gut sind die Heilungschancen bei Hautkrebs, gerade bei einem malignen Melanom, also bei schwarzem Hautkrebs?

Dr. Martina Ulrich Die sind bei beiden Krebsarten sehr gut, sofern man sie frühzeitig erkennt. Solange nur die oberste Hautschicht betroffen ist, lässt sich auch schwarzer Hautkrebs gut entfernen und der Krebs ist dann auch geheilt. Als Grenzwert für das Einwachsen in die Haut spricht man von einem halben bis maximal einem Millimeter. Je weiter das Melanom in die Tiefe wächst und die Membran zwischen der oberen Hautschicht und dem Bindegewebe durchbricht, kann es auch streuen, weil die Tumorzellen dann auch die Blut- und Lymphgefäße erreichen. Dass ein heller Hautkrebs sehr schnell nach unten in die Haut hineinwächst, ist eher selten. Die meisten hellen Hautkrebsformen wachsen bei Menschen mit einer ausreichenden Abwehrleistung des Körpers eher langsam.

Was heißt das? Wie schnell breitet sich ein schwarzer Hautkrebs normalerweise aus?

Dr. Martina Ulrich Bei einem Melanom, also einem schwarzen Hautkrebs, geht man davon aus, dass er etwa 0,1 Millimeter pro Monat wächst. Ich sage meinen Patienten daher immer, wenn sie einmal im Jahr zur Kontrolle kommen, kann ihnen nicht viel passieren. Selbst wenn der Hautkrebs in dem Moment entsteht, in dem sie meine Praxis verlassen, dann ist er ein Jahr später etwa einen Millimeter tief. Eine frühere Diagnose wäre zwar sicherlich viel besser und die Operation und Nachversorgung auch deutlich einfacher, aber man kann so einen Tumor dennoch noch gut behandeln.

Und wie steht es um die Heilungschancen, wenn der Krebs schon weiter fortgeschritten ist?

Dr. Martina Ulrich Inzwischen sind viele Fälle des schwarzen Hautkrebses auch im fortgeschrittenen Stadium deutlich besser therapierbar, als das noch vor zehn Jahren der Fall war. Sogar Heilungserfolge sind jetzt in vielen Fällen möglich und das sogar dann, wenn das Melanom schon gestreut hat. Als ich als Ärztin meine Ausbildung angefangen habe, war das noch ganz anders. Damals sind noch viele Patienten trotz Therapie verstorben. Heute gibt es sogenannte zielgerichtete Therapien, mit deren Hilfe man gezielt wesentliche Tumormutationen blockieren kann sowie moderne Immuntherapien, für die im Jahr 2018 aufgrund ihrer Wirkung auf den schwarzen Hautkrebs sogar der Medizin-Nobelpreis verliehen wurde. Die mit solchen Therapien zu erzielenden Ansprechraten und Behandlungserfolge sind wirklich ein Durchbruch, zumal die Therapien selber im Vergleich zu den alten Chemotherapien früherer Zeiten auch meistens gut vertragen werden und den Patienten eine hohe Lebensqualität sichern.

Worauf sollte man achten, um das Hautkrebsrisiko so gering wie möglich zu halten? Und welche Personengruppen müssen besonders vorsichtig im Umgang mit der Sonne sein?

Dr. Martina Ulrich Hierzulande haben nach wie vor die meisten Menschen eine helle Haut und damit ein gewisses Risikopotential im Umgang mit der Sonne, egal ob sie dunkle Haare haben oder blonde. Deshalb sollte prinzipiell jeder bewusst mit der Sonne umgehen. Die Zeiten, in der die Sonne besonders intensiv scheint, also um die Mittagszeit, sollte man meiden. Außerdem sollte man sich angewöhnen, sich jeden Morgen das Gesicht, die Ohren, die Hände und Unterarme einzucremen, also die Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind. Für das Gesicht kann man auch gut eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor verwenden. Besondere Schutzprogramme gibt es natürlich auch für Menschen, die überwiegend unter freiem Himmel arbeiten – hier ist der Arbeitgeber seit einigen Jahren sogar verpflichtet, geeignete Sonnenschutzmittel kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist es auch, an die empfindliche Kinderhaut zu denken. Sie ist besonders dünn und hat wenig Eigenschutz gegenüber Sonnenstrahlen. Ganz kleine Kinder gehören aus meiner Sicht überhaupt nicht in die pralle Sonne. Und wenn Kinder zum Beispiel in der Kita im Garten oder auf dem Spielplatz spielen, dann am besten unter einem zertifizierten, also UV-strahlungsdichten Sonnensegel. Und man sollte auf die geeignete Kleidung achten und die Kinder natürlich mit geeigneten Sonnencremes in ausreichender Dosierung sorgfältig und regelmäßig eincremen. Im Zweifelsfall hilft es hier sogar zweimal hintereinander einzucremen – doppelt schützt besser.

Wie kann man einem Hautkrebs – neben dem richtigen Eincremen – noch vorbeugen?

Dr. Martina Ulrich Eine gesunde Lebensweise, also eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, nicht rauchen und nicht zu viel Alkohol trinken, ist immer eine gute Vorbeugung – übrigens für alle Krebsarten. Aber die Sonne ist beim Hautkrebs schon der wichtigste Faktor. Außerdem denke ich, sollte man auf sich und seine Mitmenschen achten, denn anders als Tumorerkrankungen innerer Organe, kann man Hautkrebs frühzeitig sehen. Immer öfter schicken mir beispielsweise Friseure ihre Kunden, wenn sie an deren Kopfhaut etwas entdecken, das wie Hautkrebs aussehen könnte. Das Bewusstsein Hautkrebs ernst zu nehmen und frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, scheint insgesamt gestiegen zu sein und das ist natürlich eine positive Entwicklung.

Und was empfehlen Sie in puncto Vorsorge?

Dr. Martina Ulrich Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Hautkrebsscreening alle zwei Jahre für Menschen über 35 und das sollte man auch unbedingt wahrnehmen. Wer besonders hautkrebsgefährdet ist – wer also zum Beispiel viele Sonnenbrände hatte, viele Muttermale am Körper, ein geschwächtes Immunsystem oder ein Familienmitglied mit Hautkrebs hat – sollte sich überlegen, eventuell öfter zum Screening zu gehen und das vielleicht auch selbst zu bezahlen. Auch eine erweiterte Diagnostik – in meiner Praxis verwende ich zum Beispiel moderne Techniken, mit deren Hilfe man in die Haut quasi „hineinschauen“ kann, ohne eine Probe rausschneiden zu müssen –, aber auch die klassische Dermatoskopie, die jeder Hautarzt anbietet, lohnt sich für die Patientinnen und Patienten eigentlich immer. Am besten bespricht man das individuelle Risiko mit dem Hautarzt und lässt sich hinsichtlich eines Vorsorgeplanes beraten. So kann man dann auch den Sommer wieder sorgenfrei genießen.

Tipp:

Mehr zum Thema Hautkrebs-Screening und zu weiteren Vorsorgeuntersuchungen finden Sie auch hier.

Doch mit dem richtigen Vorgehen können Sie der Reisekrankheit vorbeugen.

Ob im Flugzeug, im Auto oder auf dem Schiff – viele Menschen haben auf Reisen mit Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schweißausbrüchen zu kämpfen. Diese Symptome sind typisch für die Reisekrankheit, fachsprachlich Kinetose genannt.

Wie entsteht die Reisekrankheit?

Nach Ansicht von Expertinnen und Experten kann sich eine Reisekrankheit entwickeln, wenn das, was wir mit unseren Augen wahrnehmen, nicht mit den Signalen anderer Sinnesorgane zusammenpasst. Sitzen wir also zum Beispiel im Auto und sehen nach unten auf das Handy, nehmen unsere Augen wahr, dass wir stillsitzen, während das Gleichgewichtsorgan unserem Gehirn Bewegungen und Erschütterungen der Fahrt signalisiert. Diese unterschiedlichen Informationen kann unser Gehirn offenbar nicht richtig zusammenfügen. Die Folge: Wir werden reisekrank. Besonders weit verbreitet ist übrigens die Seekrankheit, eine Unterform der Reisekrankheit. Meist erholen sich Betroffene aber relativ schnell wieder von einer Kinetose, sobald das Gehirn die verschiedenen Sinneseindrücke wieder richtig synchronisieren kann.

Tipps gegen Reisekrankheit

  • Viel Schlaf: Wenn Sie wissen, dass Sie anfällig für Reisekrankheiten sind, versuchen Sie auf Reisen möglichst viel zu schlafen. So kommen Sie der einsetzenden Übelkeit möglicherweise zuvor und können die Symptome einfach „wegschlafen“. Im Schlaf ist der Gleichgewichtssinn nämlich weitgehend inaktiv und bei geschlossenen Augen gibt es auch keine visuellen Eindrücke, die das Gehirn verarbeiten muss. Wenn Ihnen bereits übel ist, sollten Sie sich nach Möglichkeit flach auf den Rücken legen und die Augen schließen.
  • Richtige Blickrichtung: Schon bei ersten Anzeichen einer Kinetose, wie etwa leichten Kopfschmerzen und verstärktem Speichelfluss, sollten Sie etwas unternehmen: Sehen Sie aus dem Fenster hinaus in die Ferne, bei einer Autofahrt schauen Sie am besten auf die Straße vor Ihnen oder richten den Blick auf den Horizont. Das hilft den Sinnesorganen bei der Orientierung. Generell sollten Sie während der Fahrt in Fahrtrichtung blicken und nicht nach unten auf ein Buch, Tablet oder Handydisplay.
  • Optimaler Sitzplatz: Wenn Sie im Auto verreisen, setzen Sie sich idealerweise auf den Beifahrersitz. Das reduziert das Risiko einer Reisekrankheit. Im Bus positionieren Sie sich am besten vor der Vorderachse, im Flugzeug am Fenster oberhalb der Tragflächen. Bei Schiffsreisen empfiehlt es sich, sich etwa in der Mitte des Schiffes aufzuhalten.
  • Frische Luft: Machen Sie bei Autofahrten regelmäßig Pausen und schnappen Sie frische Luft. Auch auf See hilft es, sich möglichst viel an der frischen Luft aufzuhalten. Wenn Ihnen bereits leicht übel ist, weichen Sie penetranten Gerüchen wie auf Toiletten oder an Tankstellen besser aus. Denn das kann die Übelkeit noch verschlimmern.
  • Leichte Kost: Essen Sie vor und während der Reise nur leichte, fettarme Kost. Gegen Übelkeit helfen zum Beispiel Äpfel oder Karotten.
  • Viel Trinken: Trinken Sie vor und während der Reise keinen Alkohol und verzichten Sie aufs Rauchen.

Medikamente gegen Reiseübelkeit

Gegen Reisekrankheit gibt es auch spezielle Medikamente, zum Beispiel als Tablette, Lutschpastille, Pflaster oder Kaugummi. Viele Präparate enthalten den Wirkstoff Dimenhydrinat, der die Übelkeit unterdrückt. Welches Präparat für Sie geeignet ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Auch für Kinder gibt es Mittel gegen Reisekrankheit. Erkundigen Sie sich vorher aber bei Ihrer Kinderarztpraxis, welches Medikament für Ihr Kind in Frage kommt.

Tipp:

Achten Sie bei Auslandsreisen auch auf einen guten Reiseversicherungsschutz.

Mehr zum Thema erfahren Sie hier.

Schließlich ist es auf der Couch ja auch gemütlich. Wir haben sechs Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, sich für den Sport zu motivieren.

1. Die passende Sportart

Joggen oder Radfahren machen Ihnen keinen Spaß? Kein Problem. Es gibt schließlich noch unzählige andere Sportarten. Damit Sie sich für den Sport motivieren können, suchen Sie sich eine Sportart aus, die wirklich zu Ihnen passt und Ihnen Freude bereitet. Ob Sie schwimmen, Mountainbike fahren, Volleyball spielen, tanzen, wandern oder lieber Tennis spielen – die Hauptsache ist, Sie bewegen sich gerne. Probieren Sie ruhig verschiedene Dinge aus, bis Sie einen Sport gefunden haben, den Sie sich auch längerfristig vorstellen können.

2. Die richtige Einstellung

Wer nur Sport treibt, weil es gesund ist und keinen Spaß daran hat, wird vermutlich nicht lange durchhalten. Er sollte nicht als Zwang empfunden werden. Vielmehr sind positive Emotionen wichtig, die Sie mit dem Sport verknüpfen und die dafür sorgen, dass Sie jedes Mal gern zum Sport gehen. Denken Sie an das Vogelgezwitscher, wenn Sie morgens joggen, an die netten Leute in Ihrem Fitnesskurs, an die Entspannung nach dem Yoga oder an das Zufriedenheitsgefühl, wenn Sie sich so richtig ausgepowert haben. Halten Sie sich dieses Gefühl immer dann vor Augen, wenn Sie nicht so motiviert sind sich zu bewegen.

3. Konkrete Planung

Planen Sie den Sport genauso ein wie andere Termine und notieren Ihre Sportzeiten im Kalender. Dadurch räumen Sie Ihren Bewegungszeiten mehr Bedeutung ein. Und das hilft, sich trotz schlechten Wetters oder eines stressigen Tages zu motivieren.

4. Gemeinsam ist man stärker

Gemeinsam mit anderen macht Sport oft mehr Spaß als allein. Und wenn man sich verabredet, sagt man auch nicht so leicht ab, sondern „rafft“ sich eher dazu auf. Und wenn an der Haustür schon der Joggingpartner wartet, um Sie abzuholen, hat der „innere Schweinehund“ kaum eine Chance.

5. Keine zu hohen Ziele setzen

Wer bislang kaum Sport getrieben hat, jetzt damit anfängt und glaubt, in drei Monaten einen Marathon laufen zu können, wird ziemlich sicher enttäuscht werden. Setzen Sie sich lieber realistische Ziele und freuen Sie sich auch an kleinen Erfolgen. Sind Sie schon etwas beweglicher als zu Beginn Ihrer sportlichen Aktivität? Sind Sie ausdauernder geworden? Oder gelingt Ihnen inzwischen der Tanzschritt, der Ihnen anfangs so schwerfiel? Glückwunsch! Bleiben Sie einfach dran!

6. Sportangebote in der Nähe

Je mehr Aufwand Sie betreiben müssen, um zum Sport zu gelangen, desto höher ist die Hürde auch wirklich hinzugehen. Suchen Sie sich daher ein Angebot in Ihrer Nähe oder treiben Sie zu Hause Sport. Wenn Sie den Gang zum Sport als nicht besonders mühsam empfinden, fällt es Ihnen auch leichter, dabei zu bleiben und Ihre Leistung zu steigern.

Beides lässt sich nicht nur einfach und lecker zubereiten. Der gesunde Start in den Tag hilft den Kindern auch beim Lernen.

Etwa jedes zehnte Kind in Deutschland geht morgens ohne Frühstück in die Schule oder in den Kindergarten. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem Jahr 2019. Dabei ist es für eine gesunde Entwicklung der Kinder wichtig, ausreichend Zeit für das Frühstück einzuplanen. Denn das Lernen in der Schule kostet Kraft und erfordert Konzentration. Und dafür brauchen die Kinder erst mal die notwendige Energie. Schließlich lernt es sich wesentlich leichter, wenn der Magen nicht knurrt. Außerdem liefert ein gesundes, ausgewogenes Frühstück wichtige Nährstoffe. Verschiedene Studien belegen auch, dass Kinder, die morgens frühstücken, bessere Leistungen in der Schule erbringen als Kinder, die ohne Mahlzeit aus dem Haus gehen.

Was sollten Kinder frühstücken?

Für ein vollwertiges und ausgewogenes Frühstück empfehlen Ernährungsexpertinnen und -experten eine Kombination aus Vollkornprodukten wie Brot oder Müsli, frischem Obst und Gemüse, Milchprodukten wie Milch, Joghurt oder Käse sowie Wasser oder ungesüßtem Tee. Achten Sie dabei auf mögliche Zusatzstoffe: Je weniger dieser Stoffe ein Produkt enthält und je weniger ein Lebensmittel verarbeitet wurde, desto besser.

Auf Süßes sollten Kinder beim Frühstück verzichten. Denn der enthaltene Zucker sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel rasch ansteigt und dann auch schnell wieder abfällt. Und das macht nicht nur müde und träge, sondern auch schnell wieder hungrig. Für einen guten Start in der Schule ist Zucker am Morgen daher ungeeignet. Sollte das Kind aber partout auf ein Brot mit Fruchtaufstrich bestehen, können Sie auch mal eine Ausnahme machen. Es sollte aber nicht zur Gewohnheit werden.

Gesundes Essen für die Schulpause

Auch wenn Schülerinnen und Schüler morgens bereits gefrühstückt haben, reicht eine Mahlzeit meist nicht aus, um die Kinder bis zum Mittagessen satt zu halten. Damit sie genügend Energie für den ganzen Vormittag haben, sollten sie auch für die Pause einen gesunden Snack dabeihaben. Mit einer kleinen Stärkung können sie sich wieder gut konzentrieren und es lernt sich leichter.

Das Pausenbrot sollte – ebenso wie das Frühstück – aus gesunden, nährstoffreichen Lebensmitteln bestehen. Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge sollten die folgenden Dinge in der Vesperbox nicht fehlen:

  • Getreideprodukte, am besten aus Vollkorn, denn sie enthalten viele Mineral- und Ballaststoffe und halten lange satt und konzentriert. Auf fertig gekaufte Getreideprodukte wie Müsliriegel sollten Kinder in der Pause aufgrund des vielen enthaltenen Zuckers verzichten.
  • Frisches Obst und Gemüse liefert wertvolle Vitamine. Schneiden Sie Äpfel, Paprika, Karotten und Co. am besten in kleine mundgerechte Stücke, dann lassen sie sich leichter snacken. Auch Nüsse eignen sich für ein gesundes Pausenfrühstück, denn sie enthalten gesunde Fettsäuren, Proteine und Ballaststoffe.
  • Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Käse versorgen den Körper mit Kalzium und Eiweiß. Das ist wichtig für ein normales Wachstum und die Stärkung der Knochen. Bei Joghurt und Quark setzen Sie am besten auf die natürliche Variante – ohne Zucker und andere Zusatzstoffe. Geben Sie einfach ein paar Stücke frisches Obst in den Naturjoghurt – und schon hat Ihr Kind einen gesunden, leckeren Snack zwischendurch.
  • Wenn Ihr Kind gerne Wurst als Brotbelag mag, greifen Sie möglichst zu mageren Sorten wie Geflügelwurst statt zu fettreichen wie Salami.
  • Auf zuckerhaltige Getränke sollte Ihr Kind in der Schule möglichst verzichten. Geben Sie ihm am besten Wasser mit. Wenn das Getränk etwas mehr „Geschmack“ haben soll, kann es auch ein ungesüßter Früchte- oder Kräutertee sein. Hauptsache, das Getränk enthält nicht zu viel Zucker.

Tipp:

Variieren Sie bei der Wahl der Zutaten für das Pausenbrot. Nehmen Sie zum Beispiel einmal Vollkorn- und beim nächsten Mal Schwarzbrot oder greifen Sie zu einem Vollkornbrötchen. Belegen Sie das Brot mal mit Käse, mit magerer Wurst oder bestreichen es mit Frischkäse oder einem anderen vegetarischen Brotaufstrich.

Zu Vollkorncrackern schmecken etwa Kräuterquark und Gemüsesticks. Auch bunte Spieße mit Obst- und Gemüsescheiben können eine nette Abwechslung sein. Und natürlich sollte auch das Kind mitreden dürfen. Sprechen Sie mit ihm bewusst über eine ausgewogene Ernährung und fragen Sie nach, welche gesunden Dinge Ihr Kind besonders gerne in der Pause isst. So werden gesunde Lebensmittel für Ihr Kind schon früh zu einer Selbstverständlichkeit.

Aber was genau führt eigentlich zu trockener Haut? Warum ist sie problematisch? Und wie werden gerötete, rissige Hautpartien wieder zart und gesund?

Die winterliche Kälte macht unserer Haut schwer zu schaffen. Denn wenn es kälter wird, produzieren die unzähligen kleinen Talgdrüsen in unserer Haut weniger Fett. Und dadurch verliert die Haut einen wichtigen Bestandteil ihres natürlichen Schutzmantels. Mit steigendem Alter lässt die Talgproduktion zusätzlich nach und der Säureschutzmantel der Haut wird immer dünner. Außerdem entzieht die trockene Heizungsluft im Winter wichtige Feuchtigkeit. Die Folge: Die Haut wird trocken, sie spannt oder juckt und es können kleine Risse entstehen, in die Keime, Pilze und Bakterien eindringen können. Und diese wiederum können Entzündungen oder Ekzeme verursachen. Deshalb ist es gerade im Winter wichtig, die Haut richtig zu pflegen und gesund zu erhalten.

Welche Pflege braucht trockene Haut im Winter?

Die Gesichtshaut, die Haut an den Händen und den Lippen ist im Winter meist besonders von Trockenheit betroffen. Generell empfiehlt es sich, im Winter Hautpflegeprodukte mit etwas mehr Fett zu verwenden als im Sommer. Dazu gehören zum Beispiel lipidhaltige Cremes auf einer Wasser-in-Öl-Basis, die eine dünne Schutzschicht auf der Haut bilden und so die Kälte abhalten. Gut geeignet sind auch Cremes mit Urea, Mandel-, Weizenkeim- oder Jojoba-Öl. Menschen mit fettiger oder zu Akne neigender Haut sollten mit fettreichen Pflegeprodukten allerdings vorsichtig sein und bei trockenen Hautpartien am besten ihre Hautärztin oder den Hautarzt um Rat fragen. Auch wer unsicher ist, welche Cremes und Inhaltsstoffe die geeigneten sind, kann in der Hautarztpraxis nachfragen.

Was hilft noch gegen trockene Hautpartien?

1. Nicht zu heiß duschen und baden

Auch wenn ein heißes Bad im Winter verlockend klingen mag – zu hohe Wassertemperaturen und zu viel Seife machen die Haut noch trockener und können zu Juckreiz führen. Deshalb sollten Sie nur warm bei maximal 39 Grad baden und das nicht länger als 15 Minuten. Auch beim Duschen gilt: Nur warm und nicht zu lange duschen. Verwenden Sie beim Duschen oder Baden am besten ein mildes und rückfettendes Duschgel oder Ölbad, das den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht angreift, und seifen Sie beim Duschen nicht den ganzen Körper, sondern nur die notwendigen Stellen ein.

2. Körper regelmäßig eincremen

Nach jedem Duschen und Baden im Winter gilt: Eincremen nicht vergessen! Eine reichhaltige Bodylotion oder ein Körperöl aus Mandeln, Jojoba oder Avocado stellt die Feuchtigkeitsbalance wieder her und stärkt die natürliche Schutzfunktion der Haut. Wenn es an Stellen wie Ellenbogen oder Knien juckt und sich die Haut schuppt, helfen auch ein sanftes Peeling und anschließendes Eincremen.

3. Die Hände schonen

Zum Hände waschen eignen sich im Winter am besten Waschöle, denn sie trocknen die Haut weniger stark aus als herkömmliche Seife. Putz- und Geschirrspülmittel sind besonders aggressiv zur Haut und entziehen ihr Fett. Daher empfiehlt es sich, beim Abwaschen oder Putzen im Winter Gummihandschuhe zu tragen.

4. Die richtige Ernährung

Auch eine vitaminreiche Ernährung spielt eine wichtige Rolle für schöne Haut: Vitamin C, das in besonders hoher Konzentration in Zitrusfrüchten vorkommt, fördert die Kollagenproduktion. Nährstoffe wie Biotin, Zink, Jod und Vitamin A helfen dabei, die natürliche Hautfunktion zu erhalten und trockene Winterhaut wieder in schöne, gepflegte Haut zu verwandeln. Um den Körper und damit auch die Haut mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, sollten Sie zudem möglichst viel Wasser oder ungesüßten Tee trinken.

Mit einem Wimpernschlag kann sich das bisherige Leben auf den Kopf stellen: Durch einen Unfall, eine Krankheit oder andere Lebensumstände kann es passieren, dass die Abläufe des eigenen Alltags aus den gewohnten Fugen geraten. Für den Fall, dass man in einem solchen Szenario nicht mehr selbst in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen, muss man sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wem man in diesem Fall die Verantwortung für sein Leben überträgt und welche medizinischen Behandlungen (nicht) getätigt werden sollen. Mit der Vorsorgevollmacht, der Betreuungs- und Patientenverfügung hat der Gesetzgeber Möglichkeiten geschaffen, für derart schwierige Situationen vorzusorgen. Gerne geben wir Ihnen hierzu wichtige Informationen und möchten Sie ermutigen, Ihre Entscheidungen rechtzeitig zu treffen.

Die Vorsorgevollmacht

Mit einer Vorsorgevollmacht können Sie eine andere Person befähigen, stellvertretend für Sie selbst Entscheidungen zu treffen. Dabei können Sie entscheiden, ob Sie

  • die Vollmacht über sämtliche Lebensbereiche oder ausgewählte Teile (z.B. Bankgeschäfte) aussprechen und
  • die ausgesprochene Vollmacht z.B. erst dann in Kraft treten lassen, wenn Ihr Gesundheitszustand es nicht mehr zulässt, dass Sie die jeweiligen Entscheidungen selbst treffen.

Da mit einer Vorsorgevollmacht sehr weitreichende Entscheidungen getroffen werden können, sollten Sie nur eine Person auswählen, der Sie uneingeschränkt vertrauen. Bestimmen Sie hingegen keinen Bevollmächtigten, kann es schlimmstenfalls dazu kommen, dass ein Betreuungsgericht eine Person zu Ihrer gesetzlichen Betreuerin bzw. Ihrem gesetzlichen Betreuer ernennt, von der Sie nicht vollends überzeugt sind, dass sie in Ihrem Sinne handeln könnte. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig Gedanken um eine geeignete Person für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu machen und diese getroffene Entscheidung regelmäßig dahingehend zu prüfen, ob man diese Aufgabe im Fall der Fälle der bzw. dem Auserwählten nach wie vor anvertrauen möchte.

Die Betreuungsverfügung

Die Betreuungsverfügung kann als ‚abgeschwächte Vorsorgevollmacht‘ beschrieben werden. Darin schlagen Sie dem Betreuungsgericht eine Ihrer Meinung nach geeignete Person vor, die dann stellvertretend Ihre Entscheidungen trifft, wenn Ihr Gesundheitszustand dies nachweislich nicht mehr zulässt. Im Gegensatz zur Vorsorgevollmacht ist die Betreuungsverfügung aber rechtlich nicht bindend, d.h., dass das Gericht Ihrem Wunsch nicht entsprechen muss. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Gericht der Meinung ist, die von Ihnen ausgewählte Person könnte nicht vollends zu Ihrem Gunsten handeln. In solchen Fällen bestimmt es eine andere Person zu Ihrem rechtlichen Vormund. Liegt eine Vorsorgevollmacht vor, kann ein bereits eingesetzter Betreuer unter Umständen wieder abgesetzt werden.

Die Patientenverfügung

In einer Patientenverfügung können Sie Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten Anweisungen geben, welche medizinischen Behandlungen Sie in kritischen Situationen wünschen – und welche ausdrücklich nicht (z.B. lebenserhaltende Maßnahmen bei diagnostiziertem Hirntod, künstliche Ernährung etc.). Geraten Sie in eine derartige Situation und liegt keine Patientenverfügung vor, müssen diese weitreichenden Entscheidungen von Dritten getroffen werden – beispielsweise von einer rechtlichen Betreuerin bzw. einem rechtlichen Betreuer. Wie bei der Vorsorgevollmacht sind die Inhalte einer Patientenverfügung rechtlich bindend und können von Außenstehenden nicht revidiert werden.

Dokumente notariell beurkunden lassen

Um den zuvor genannten Dokumenten rechtliche Wirksamkeit und die damit verbundene Echtheit zu verleihen, sollten Sie Vollmachten und Betreuungs- bzw. Patientenverfügung notariell beurkunden lassen. Darüber hinaus sollte ärztlich attestiert werden, dass zum Zeitpunkt der Erstellung keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, die eine spätere juristische Anfechtung ermöglichen würden. Da es sich bei behandelnden Ärztinnen und Ärzten in vielen Fällen um Vertrauenspersonen handelt, kann ihre jeweilige Erfahrung wertvolle Unterstützung bedeuten. Aufgrund der Komplexität der geschilderten Sachverhalte und der Tragweite der Entscheidungen sind qualifizierte, individuelle Beratungen und Unterstützung von Fachleuten unerlässlich.

Beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) finden Sie eine Reihe von Broschüren, Musterformularen und Formulierungshilfen, die den Einstieg in das Thema erleichtern können: www.bmjv.de

Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD)

Die UPD hat den gesetzlichen Auftrag, zu gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen qualitätsgesichert und kostenfrei zu informieren. Hierzu zählt auch das Thema „Patientenrechte“, einschließlich der Fragen zum Selbstbestimmungsrecht am Ende des Lebens und zu den Unterschieden der Vorsorgedokumente. Neben einer Online-Beratung gibt es bundesweite Vor-Ort-Beratungsstellen sowie telefonische Unterstützung in verschiedenen Sprachen:

Kostenlose Hotline

Beratung Deutsch: 0800 011 77 22
Montag bis Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr und Samstag von 08:00 bis 16:00 Uhr
Beratung Türkisch: 0800 011 77 23
Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Samstag von 08:00 bis 16:00 Uhr
Beratung Russisch: 0800 011 77 24
Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Samstag von 08:00 bis 16:00 Uhr
Beratung Arabisch: 0800 33 22 12 25
Dienstags von 11:00 bis 13:00 Uhr und donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr
Alle Telefonate sind gebührenfrei aus allen Netzen.

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