Denn die Viren sind weit verbreitet. Oft bleibt eine HPV-Infektion unbemerkt. Manche Papillomviren können aber auch Warzen verursachen, andere erhöhen das Risiko für bestimmte Krebsarten. 

Infektionen mit humanen Papillomviren zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen weltweit. Diese Viren können Entzündungen und Hautveränderungen verursachen. Bislang sind mehr als 200 unterschiedliche Virustypen bekannt. Dabei können verschiedene HPV-Typen auch gleichzeitig auftreten.

Wie äußert sich eine HPV-Infektion?

Meistens verursacht eine Infektion mit HPV keine Beschwerden und heilt von selbst aus, daher wird eine Ansteckung in der Regel gar nicht bemerkt. Manche Virustypen können aber Hautwarzen im Gesicht, an den Händen oder Füßen, oder Feigwarzen im Genitalbereich auslösen. Außerdem erhöhen bestimmte HPV-Typen das Risiko für Gebärmutterhalskrebs, indem sie sich in den Schleimhautzellen am Muttermund festsetzen. Dies kann zu Gewebeveränderungen (Dysplasien) führen, aus denen sich über Jahre hinweg ein bösartiger Tumor entwickeln kann. Solche Gewebeveränderungen können auch am Penis oder After auftreten. 

Wie wird HPV übertragen?

HPV kann über die Haut und die Schleimhäute übertragen werden. Eine Ansteckung ist also nicht nur beim Sex möglich, sondern auch bei engem Kontakt mit infizierten Hautzellen. Verletzungen oder Entzündungen, die die natürliche Haut-Barriere verändern und die Haut oder Schleimhaut anfälliger machen, erhöhen das Risiko einer Infektion.

HP-Viren sind weit verbreitet. Daher infizieren sich die meisten sexuell aktiven Frauen und Männer, die nicht gegen HPV geimpft sind, mindestens einmal im Laufe ihres Lebens. Frauen und Männer infizieren sich etwa gleich häufig. Laut der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ist das Ansteckungsrisiko bei Frauen bis zum Alter von etwa 30 Jahren aber am größten. Nachweisen lässt sich eine Infektion mit HPV mithilfe eines HPV-Tests. Der Arzt oder die Ärztin kann eine Infektion aber auch indirekt durch einen Abstrich anhand von Schleimhautveränderungen erkennen.

Wie behandelt man eine HPV-Infektion?

Die HPV-Infektion selbst kann nicht behandelt werden. Bilden sich durch eine Ansteckung aber Feigwarzen, so lassen sich diese meist gut mit geeigneten Medikamenten bekämpfen. Manchmal müssen die Warzen aber chirurgisch oder mit einem Laser entfernt werden. Betroffene besprechen am besten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin, welche Behandlungsmethode für sie in Frage kommt. 

Wie kann man einer Erkrankung vorbeugen?

Einen zuverlässigen Schutz gegen humane Papillomviren bietet nur eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Jugendliche ab 15 Jahren, die noch nicht gegen HPV geimpft sind, sollten die Impfung möglichst rasch und noch vor ihrem 18. Geburtstag nachholen. Da es schon zu Beginn der sexuellen Aktivität von Jugendlichen schnell zu einer Ansteckung mit HPV kommen kann, ist es wichtig, dass sich junge Menschen noch vor dem ersten sexuellen Kontakt impfen lassen.

Wer nicht geimpft ist, das Risiko einer HPV-Infektion aber reduzieren möchte, benutzt beim Geschlechtsverkehr am besten Kondome. Sie bieten einen gewissen Schutz, können eine Ansteckung aber auch nicht zuverlässig verhindern. Außerdem sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig, um eine mögliche Krebserkrankung auszuschließen. Für Frauen werden daher regelmäßige Kontrollen in der Frauenarztpraxis empfohlen, um einen potenziellen Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkennen und behandeln zu können. 

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen für Frauen ab 20 Jahren einmal im Jahr die Kosten einer Vorsorgeuntersuchung in der gynäkologischen Praxis. Bei Frauen zwischen 20 und 34 Jahren werden bei einem Abstrich – dem sogenannten Pap-Test – außerdem Zellen des Gebärmutterhalses entnommen, um mögliche Zellveränderungen zu erkennen. Frauen ab 35 Jahren können neben der jährlichen gynäkologischen Untersuchung und dem Pap-Test alle drei Jahre einen Kombinationstest – bestehend aus Pap-Test und HPV-Test – vornehmen lassen. 

Info:

Weitere Informationen zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs finden Sie auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums. Alle wichtigen Broschüren zum Thema „Früherkennung“ gibt es auf unserer Website. Mehr über die HPV-Impfung gibt es hier zu lesen.

Stechmücken sind nicht nur lästig, sie können teilweise auch gefährliche Krankheiten übertragen, zum Beispiel Malaria, das Denguefieber oder das Zika-Virus. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie sich zu Hause und auf Reisen vor Insektenstichen schützen können.

Die richtige Kleidung

Dunkle Kleidung zieht Stechmücken eher an. Deshalb tragen Sie möglichst helle Sachen, lange Hosen, ein langärmeliges Oberteil und Socken, die über die Fußknöchel reichen. Allerdings können Mücken dünne, grobmaschige Stoffe problemlos durchstechen, das gilt sogar für Jeans. Es gibt auch stichfeste Kleidung, die Mückenstichen standhält, oder imprägnierte Kleidung. Ihre Lieblingsstücke können Sie auch einfach selbst mit einem speziellen Imprägnierspray gegen Insekten behandeln. Solche Sprays gibt es zum Beispiel im Outdoor-Geschäft. Da viele Mücken besonders gerne in die Füße stechen, empfiehlt es sich, auch die Socken zu imprägnieren.

Schutz für die ganz Kleinen

Für Kinderwagen gibt es spezielle Netze gegen Mücken, für Fenster feinmaschige Fliegengitter. Wer keine Fliegengitter hat, kann auch ein Moskitonetz zerschneiden und mit Klebeband an den Fenstern befestigen. 

Die richtige Körperpflege

Auch wenn es selbstverständlich klingt: Waschen Sie Ihre Füße täglich und ziehen Sie anschließend frische Socken an. Denn Schweißgeruch lockt Mücken verstärkt an. Daher ist auch besonders vor dem Zubettgehen eine Dusche sinnvoll. Da Mücken nicht nur Schweiß, sondern auch so manche Duftstoffe in Shampoos und Duschgel mögen, sollten Sie in der Sommerzeit vor allem parfümfreie Körperpflegeprodukte verwenden.

Schutz für die Nacht

Schlafen Sie unter einem Moskitonetz. Achten Sie auf eine ausreichende Größe des Netzes, die Maschengröße sollte sich an den kleinsten Moskitos vor Ort orientieren. Da es viele verschiedene Arten von Moskitonetzen gibt, lassen Sie sich am besten fachkundig beraten. Und auch hier gilt: Das Netz vor dem Gebrauch mit einem Insektenschutz imprägnieren.

Der richtige Impfschutz

Wenn Sie verreisen, achten Sie auf einen ausreichenden Impfschutz für das jeweilige Reiseland und nehmen Sie bei Bedarf eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten. Welche Impfungen für Ihr Reiseland empfohlen werden, erfahren Sie zum Beispiel beim Tropeninstitut.

Reisen in Risikogebiete

Für Reisen in Risikogebiete, in denen das Denguefieber, Malaria, Gelbfieber oder das Zika-Virus auftritt, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Insektenmittel mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Dieser ist in Form von Mückenspray erhältlich und schützt besonders effektiv, kann aber unerwünschte Nebenwirkungen auf das Nerven­system haben. Alternativ bieten sich auch Mittel mit dem verträglicheren Wirkstoff Icaridin an. Sie werden auch für Europa und malaria-freie Gebiete empfohlen. Insektenmittel sollten immer erst etwa 20 Minuten nach dem Sonnenschutz aufgetragen werden.

Outdoor-Übernachtungen

Übernachten Sie bei Outdoor-Touren möglichst weit entfernt von stehenden Gewässern. Denn dort halten sich Stechmücken besonders gerne auf.

Die richtige Bettwäsche

Wenn Sie unsicher sind, ob sich in Bettzeug oder Matratzen Ihrer Unterkunft womöglich Bettwanzen oder andere Insekten tummeln, verwenden Sie am besten einen insektenabweisenden Innenschlafsack. 

Tipp:

Wie man Insektenstichen vorbeugen kann, zeigt auch das Auswärtige Amt (zur Übersicht). Mehr zum Thema Reise-Impfungen erfahren Sie hier

Um Infekte zu vermeiden, braucht unser Körper jede Menge Abwehrstoffe. Und viele davon stecken in heimischen Gemüsesorten – zum Beispiel in Kürbis, roter Bete oder Grünkohl. 

Der Herbst bringt jedes Jahr eine bunte Vielfalt an saisonalen Speisen hervor. Dabei sind heimische Gemüsesorten nicht nur besser für das Klima als importierte Waren. Grünkohl, Rosenkohl, Kürbisse und Co. enthalten auch viele wichtige Nährstoffe, die den Körper und das Immunsystem stärken.

Grünkohl

  • Vitamine: A, C, E, K, B
  • Mineralstoffe: Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium

Gut zu wissen:
Grünkohl ist ein guter Eiweiß-Lieferant für vegetarische oder vegane Ernährung.

Kürbis

  • Vitamine: C, E
  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Eisen, Zink

Gut zu wissen:
Kürbisse sind reich an Stoffen, die das Immunsystem stärken.

Rosenkohl

  • Vitamine: C, E, Folsäure
  • Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen

Gut zu wissen:
Rosenkohl kann Erkältungen und grippalen Infekten entgegenwirken.

Rote Bete

  • Vitamine: B, C, A, Folsäure
  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Eisen, Zink

Gut zu wissen:
Rote Beete kurbelt die Verdauung und den Stoffwechsel an.

Spinat

  • Vitamine: C, B, A
  • Mineralstoffe: Eisen, Kalium, Magnesium

Gut zu wissen:
Spinat enthält Vitamine, die wichtig für die Sehkraft sind.

Grünkohl

Grünkohl gilt als eine der gesündesten und nährstoffreichsten Gemüsesorten überhaupt. Denn Grünkohl ist sehr reich an Vitamin A, C, E und K sowie an B-Vitaminen. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe schützen die Zellen, regulieren den Blutdruck und haben eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung auf unseren Körper. Grünkohl liefert uns zudem mehr Eisen als manche Fleischsorten und jede Menge Proteine. Kein anderer Kohl enthält so viel Eiweiß wie Grünkohl, nämlich etwa vier Gramm pro 100 Gramm. Deshalb ist er auch ein gutes Lebensmittel für vegetarisch oder vegan lebende Menschen, die kein Fleisch oder andere tierische Produkte essen. Außerdem ist Grünkohl mit etwa 200 Milligramm Calcium pro 100 Gramm eine gute Calciumquelle. Und nicht zuletzt eignet sich das Gemüse auch noch zum Abnehmen, denn es ist kalorienarm und enthält viele Ballaststoffe, die lange satt machen und die Verdauung anregen.

Kürbis

Auch Kürbisse sind ein echtes Superfood. Sie sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, dazu gehören vor allem Carotinoide, die antioxidativ – also zellschützend ­– wirken und das Immunsystem stärken. Außerdem liefern Kürbisse dem Körper verschiedene Mineralstoffe, besonders Kalium ist mit etwa 300 Milligramm pro 100 Gramm in großer Menge enthalten. Kalium ist unter anderem für die Nerven und Muskeln wichtig. Außerdem enthält Kürbis Magnesium, Eisen und Zink. Magnesium ist wichtig für die Knochengesundheit und die Nervenfunktion, Eisen ist entscheidend für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Blut. Zink sorgt unter anderem dafür, dass unser Stoffwechsel normal funktioniert. Das in Kürbissen ebenfalls enthaltene Vitamin C schützt Zellen, Knochen und Zähne. In den Kürbiskernen steckt außerdem noch reichlich Vitamin E, das für gesunde Haut und Haare wichtig ist und zellschützend wirkt.

Rosenkohl

Auch Rosenkohl ist ein sehr nährstoff- und vitaminreiches Gemüse. Rosenkohl enthält jede Menge Vitamin C, liefert dem Körper aber auch viel Eiweiß, Vitamin E und Folsäure. Wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen sind ebenfalls enthalten. Dank seines hohen Vitalstoffgehalts kann der Kohl Erkältungen und grippalen Infekten entgegenwirken und die Abwehrkräfte stärken. Sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Glukosinolate, können außerdem das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken. 

Rote Bete

Rote Bete steckt ebenfalls voller wichtiger Mineralien und Vitamine. Dazu gehören zum Beispiel Kalium, Magnesium, Eisen und Zink sowie Folsäure, verschiedene B-Vitamine, Vitamin C und Provitamin A. Außerdem enthält rote Bete sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Ihre Farbe verdankt die rote Bete dem Farbstoff Betanin, einem Antioxidans, das die Zellen im Körper schützt. Das rote Herbstgemüse besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser, ist kalorienarm und enthält nur wenig Zucker, dafür aber umso mehr Ballaststoffe. Dadurch kurbelt rote Bete die Verdauung und den Stoffwechsel an, steigert die Durchblutung und den Energieverbrauch und eignet sich daher auch gut zum Abnehmen. Mehr über rote Bete und ihre positiven Inhaltsstoffe erfahren Sie hier.

Spinat

Spinat ist zwar nicht so reich an Eisen wie man früher einmal dachte. Gesund ist er trotzdem. Denn er enthält verschiedene B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin A, Eisen, Kalium und Magnesium. Außerdem liefert Spinat dem Körper Carotinoide, die das Immunsystem stärken und das Risiko von Krebserkrankungen reduzieren sollen. Spinat enthält viel Beta-Carotineine Vorstufe von Vitamin A, das eine wichtige Rolle für die Sehkraft spielt. Zudem ist das Gemüse sehr kalorienarm und kann gegen Blähungen und bei Durchfall helfen.

Tipp:

Sie wollen sich gesünder ernähren und sind auf der Suche nach einem passenden Gesundheitskurs? Die BKK firmus bietet ihren Versicherten bundesweit ein vielfältiges Angebot an Präventionskursen – auch zum Thema Ernährung. Mehr darüber erfahren Sie hier.

Die kleinen roten Früchte enthalten jede Menge Vitamine und Nährstoffe – und sie sind gut fürs Herz und für das Immunsystem. 

Schutz des Immunsystems und der Zellen

Erdbeeren sind besonders reich an Vitamin C, in 100 Gramm Erdbeeren stecken fast 60 Milligramm. Damit enthalten Erdbeeren sogar mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung genügt schon eine Schale mit 150 Gramm Erdbeeren, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken. Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems, beim Aufbau des Bindegewebes, der Knochen und der Zähne und es schützt die Zellen.

Unterstützung der Zellteilung

Folsäure ist ein B-Vitamin, das für viele wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper eine Rolle spielt. Das gilt zum Beispiel für die Zellteilung, die Neubildung von Zellen und das Wachstum. Deshalb ist Folsäure besonders für schwangere Frauen wichtig. Ein Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann dazu führen, dass sich das Nervensystem des Ungeborenen nicht richtig entwickelt. Erdbeeren sind mit 45 Mikrogramm pro 100 Gramm eine gute – und leckere – Folsäure-Quelle.

Gut fürs Herz

Erdbeeren enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, zum Beispiel Anthocyane, Flavonoide und Phenolsäuren. Diese sekundären Pflanzenstoffe können das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren – vor allem auch bei Frauen, wie eine Studie der American Heart Association zeigt. Die Stoffe sind außerdem in der Lage, Krankheitskeime abzutöten und wirken entzündungshemmend. Zudem wirken sie sich positiv auf die Cholesterin- und Blutfettwerte aus. Darüber hinaus enthalten Erdbeeren viel Kalium, das ebenfalls die Herzgesundheit unterstützt.

Schon gewusst?

Auch wenn sie so heißt – die Erdbeere ist im botanischen Sinn eigentlich keine Beere. Trotz ihres Namens zählen Erdbeeren zu den Nüssen, genauer gesagt zu den Sammelnussfrüchten. Doch egal, ob Nuss oder Beere – die kleinen roten Früchte haben es in sich. Denn sie tun der Gesundheit viel Gutes.

Geringeres Krebs-Risiko

Es gibt schon seit einiger Zeit Hinweise darauf, dass Erdbeeren und andere Beeren das Risiko senken können an Krebs zu erkranken. Denn die in Erdbeeren enthaltenen Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe können die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen und wirken entzündungshemmend. Bei Studien mit Tieren zeigten sich zum Beispiel positive Effekte bei der Vorbeugung von Magen-Darm- und Brustkrebs. Für den Menschen stehen diese Ergebnisse aber noch aus. 

Wichtig für die Blutgerinnung

Erdbeeren enthalten Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. In 100 Gramm Erdbeeren stecken etwa 5 Mikrogramm des Vitamins. 

Kalorienarm und gut für die Verdauung

Die in Erdbeeren enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung und halten länger satt. Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft außerdem, den Blutzuckerspiegel im Lot zu halten. Mit nur etwa 35 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Erdbeeren darüber hinaus sehr kalorienarm und bieten daher auch eine gute Unterstützung für alle, die ihr Gewicht reduzieren wollen. 

Im Sommer ist schon die kleinste Bewegung anstrengend und schweißtreibend. Aber wer sich die richtigen Sportarten und Trainingsorte sucht, kann sich auch über den Sommer fit halten – zum Beispiel mit diesen Aktivitäten:

Gruppe radelt zusammen durch den Wald.

Joggen oder Radfahren im Wald

Wer gerne Joggen oder Radfahren geht, sollte seinem Hobby im Sommer nicht in der prallen Sonne nachgehen. Besser ist ein sanftes Trainingsprogramm im schattigen Wald oder Park. Generell sollten Sie bei hochsommerlichen Temperaturen nicht in den Mittagsstunden Laufen oder Radfahren gehen, da die Sonneneinstrahlung dann besonders intensiv ist. Nutzen Sie lieber die kühleren Morgen- oder Abendstunden.

Gruppe spielt zusammen Volleyball.

Fit dank Beachvolleyball 

Auch mit Beachvolleyball kann man sich im Sommer fit halten. In einer Stunde verbrennt man beim Beachvolleyball zwischen 500 und 600 Kalorien. Dabei braucht man für den Sport längst keinen Strand mehr. Inzwischen gibt es in fast allen deutschen Großstädten Beachvolleyballfelder. Auch in vielen Freibädern oder Sportanlagen kann man Beachvolleyball spielen. Wer ein Beachvolleyball-Feld in seiner Nähe sucht, kann hier kostenlos danach suchen.

Kleines Mädchen mit Schwimmflügeln schwimmt im See.

Schwimmen und Aquasport

Ob im Schwimmbad, im See oder im Meer – Schwimmen hält den Körper fit und gesund. Der Wassersport ist auch für Menschen mit Übergewicht oder mit Bewegungsbeschwerden geeignet, weil Knochen und Gelenke in der Schwerelosigkeit des Wassers nicht so stark belastet werden. Bei Aquagymnastik- und Aquafitness-Kursen werden nicht nur die Muskeln, sondern auch Herz, Kreislauf und Lunge trainiert. So werden Kraft und Ausdauer gesteigert.

Ein Paar fährt gemeinsam mit einem Kanu über einen See.

Sport auf dem Wasser

In den Sommermonaten hat der Wassersport Hochkonjunktur. An Seen, Flüssen oder am Meer kann man Kanufahrten unternehmen, Stand Up Paddling ausprobieren oder surfen gehen. Beim Stand up Paddling trainiert man die Rumpfmuskulatur und baut Körperspannung auf. Auch beim Paddeln, Kiten oder Wellenreiten werden die Muskeln gestärkt und man verbrennt überflüssige Kalorien.

Gruppe macht zusammen Yoga im Freien.

Yoga und Walken im Freien

Versuchen Sie doch einmal, Ihre Yogaübungen ins Freie zu verlegen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am Abend können Sie dort in aller Ruhe an Ihrem Sonnengruß arbeiten – und dabei das sanfte Zwitschern der Vögel genießen. In Parks oder Wäldern bietet es sich außerdem herrlich an, zu walken oder spazieren zu gehen. Ein flotter Spaziergang auf dem weichen Waldboden ist dabei wesentlich schonender für Ihre Gelenke als das Laufen auf hartem Asphalt.

Frau macht Sportübung in der Wohnung.

Fitness oder Pilates in der Wohnung

In der Wohnung ist es im Sommer oft deutlich kühler als draußen. Deshalb packen Sie ruhig zu Hause Ihre Yoga-Matte aus oder nehmen die Hanteln zur Hand. Pilates und einfache Fitnessübungen eignen sich gut für die heimischen vier Wände. Am besten trainieren Sie im Sommer gleich in den frühen Morgenstunden, wenn es in der Wohnung noch nicht so heiß ist.

Doch auch bei Männern verändert sich mit zunehmendem Alter der Hormonhaushalt. So entwickelt sich bei manchen Männern im Alter ein Testosteronmangel, der sich durch Müdigkeit, Lustlosigkeit oder depressive Verstimmungen äußern kann. 

Begriffe wie „Klimakterium virile“ oder „männliche Andropause“ bezeichnen eine Phase im Leben des Mannes, in der die Geschlechtshormone abnehmen und Wechseljahres-Beschwerden auftreten können. Dennoch sind die „männlichen Wechseljahre“ nicht mit der Menopause von Frauen vergleichbar, wie die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie erklärt. Denn während sich der Hormonhaushalt bei Frauen in den Wechseljahren rapide verändert und Betroffene häufig unter Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen oder Schlafproblemen leiden, nimmt das Testosteron bei Männern nur schleichend ab. Außerdem sind die hormonellen Veränderungen bei Männern deutlich weniger stark ausgeprägt. Echte „Wechseljahre“ wie bei Frauen gibt es bei Männern also nicht.

Der Testosteronspiegel sinkt

Etwa ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel bei Männern kontinuierlich und nimmt jedes Jahr um ein bis zwei Prozent ab. Diese Veränderung hat in der Regel keine spürbaren Auswirkungen. Erst bei Männern im Alter von über 60 Jahren kommt es der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie zufolge häufiger zu Libidoverlust, depressiven Verstimmungen oder anderen wechseljahrestypischen Beschwerden. Erkrankungen wie Diabetes, Herz- oder Nierenkrankheiten können den Hormonwert zusätzlich negativ beeinflussen. Auch eine Gewichtszunahme – vor allem am Bauch –, der altersbedingte Abbau der Muskulatur, körperliche Inaktivität und Umweltgifte wie zum Beispiel Nikotin begünstigen diese hormonellen Veränderungen. Einen tatsächlichen Mangel an Testosteron haben Studien zufolge allerdings nur drei bis fünf Prozent der über 60-jährigen Männer.

Symptome eines Testosteronmangels

Die folgenden Symptome können auf einen Testosteronmangel hindeuten: 

  • Libidoverlust
  • Erektionsstörungen
  • Abgeschlagenheit
  • depressive Verstimmungen
  • Gewichtszunahme – vor allem am Bauch 
  • Nervosität
  • Hitzewallungen

Hinter diesen Beschwerden muss aber nicht unbedingt ein Testosteronmangel stecken. Auch Funktionsstörungen der Schilddrüse, Depressionen oder andere Erkrankungen können der Auslöser sein. Männer, die unter diesen Symptomen leiden, sollten daher unbedingt ärztlich abklären lassen, ob ein Testosteronmangel die Ursache ist. 

Was kann man gegen Testosteronmangel tun?

Stellt der Arzt oder die Ärztin tatsächlich einen geringen Testosteronspiegel fest, kann eine Hormontherapie helfen, mit der sowohl die Libido als auch die körperliche Leistungsfähigkeit wieder gesteigert werden können. Jedoch sollten Hormonpräparate niemals ohne vorherige Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt eingenommen werden. Denn die Behandlung mit Testosteron birgt auch Risiken und kann beispielsweise zu vorzeitiger oder verstärkter Arteriosklerose und einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko führen. Deshalb sollten Sie sich bei einem Verdacht auf einen Testosteronmangel unbedingt ärztlich beraten lassen.

Info:

Weitere Infos zum Thema gibt es auch unter: https://www.netdoktor.de/wechseljahre/beim-mann/

Denn schon wenige Minuten nach der letzten Zigarette sind die positiven Effekte des Nichtrauchens auf den Körper messbar. 

Viele Raucherinnen und Raucher würden ihr Laster gerne an den Nagel hängen. Und einige von ihnen haben schon mindestens einmal im Leben versucht aufzuhören. Aber der Ausstieg fällt meist schwer und gelingt oft erst nach mehreren Versuchen – wenn überhaupt. Dabei lohnt es sich immer, auf Tabak und Nikotin zu verzichten, sogar dann, wenn man schon seit Jahrzehnten raucht. Denn der Körper kann sich mit der Zeit ziemlich gut vom Rauchen erholen:

Bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinken Puls und Blutdruck auf normale Werte.

Nach zwölf Stunden reguliert sich der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut.

Nach 24 Stunden sinkt das Herzinfarktrisiko.

Nach wenigen Tagen sind Geschmacks- und Geruchssinn wieder auf Normalniveau.  

Einige Wochen nach der letzten Zigarette stabilisiert sich der Kreislauf, die Lungenfunktion wird besser. 

Nach einem bis neun Monaten lassen Kurzatmigkeit, Hustenanfälle und Verstopfungen der Nasennebenhöhlen nach. Die Lunge erholt sich allmählich und das Immunsystem wird stärker. 

Ein Jahr nach dem Rauchstopp sinkt das Risiko für koronare Herzerkrankungen wie Herzinfarkte um die Hälfte.

Nach fünf Jahren ist auch das Risiko für Mundhöhlenkrebs, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs nur noch halb so hoch wie vorher. Dasselbe gilt für die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. 

Nach zehn Jahren verringert sich das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, etwa um die Hälfte. Auch die Risiken für Kehlkopf- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs gehen zurück. 

Nach 15 Jahren ist die Gefahr für koronare Herzerkrankungen nicht mehr höher als bei einer Nichtraucherin oder einem Nichtraucher. 

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über das Vorhaben und informieren Sie sich über Unterstützungsmöglichkeiten. Lassen Sie sich von anderen, die das Qualmen an den Nagel gehängt haben, erzählen, wie diese den Ausstieg geschafft haben und suchen Sie nach Möglichkeit Kontakt zu anderen Aufhörwilligen. Gruppentherapien oder Selbsthilfegruppen können ebenfalls eine Hilfe beim Aufhören sein.

Info:

Weitere Informationen zum Thema Rauchstopp sowie Tipps zum Aufhören bekommen Sie beispielsweise bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Laut dem Portal Statista tanzten im Jahr 2023 in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren rund 3,36 Millionen Menschen regelmäßig. Fünf Gründe, warum es sich lohnt sich auf die Tanzfläche zu wagen:

1. Tanzen ist gesund

Tanzen hat viele positive Effekte auf den Körper: Es trainiert Herz und Kreislauf sowie die großen Muskelgruppen des Körpers, regt den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem. Außerdem trainieren wir beim Tanzen unseren Gleichgewichtssinn, das mindert die Gefahr von Stürzen. Und gleichzeitig macht uns das Tanzen auch reaktionsschneller und beweglicher und das hilft fit zu bleiben – bis ins hohe Alter.

2. Tanzen macht glücklich 

Die rhythmische Bewegung zur Musik fördert auch unser psychisches Wohlbefinden. Beim Tanzen schüttet unser Gehirn die Glückshormone Dopamin und Endorphin aus. Zudem sorgt das Tanzen dafür, dass das Stresshormon Kortisol im Körper reduziert wird und wir uns unbeschwerter und fröhlicher fühlen. 

3. Tanzen trainiert das Gehirn

Tanzen ist auch ein prima Training für das Gehirn. Schrittfolgen und Choreografien zu erlernen, sich gleichzeitig im Rhythmus der Musik zu bewegen – und das auch noch mit einer Tanzpartnerin oder einem Tanzpartner –, erfordert viel Konzentration und Koordinationsvermögen. Das schult Gehirn und Gedächtnis. Regelmäßiges Tanzen mit komplizierten Schrittfolgen und Drehungen kann sogar zur Folge haben, dass in unserem Gehirn zusätzliche neuronale Verbindungen entstehen. 

4. Tanzen verbessert das räumliche Denken

Zahlreiche Studien haben inzwischen gezeigt, dass Tanzen das räumliche Denken fördert. Schulkinder und Jugendliche, die viel tanzen, schnitten bei verschiedenen Geometrie-Tests besser ab als Kinder, die lediglich kurz oder noch nie getanzt hatten.

5. Tanzen ist Prävention

Sogar bei Menschen im hohen Alter fördert das Tanzen die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn. Studien beweisen, dass man durch Tanzen einer Demenz vorbeugen kann. Eine Demenz im frühen Stadium kann durch regelmäßige Bewegung im Rhythmus der Musik sogar aufgehalten werden.

Tipp:

Wer Lust hat mit dem Tanzen anzufangen oder alte Tanzkenntnisse wieder auffrischen möchte, findet Tanzschulen sowie geeignete Kurse für jedes Alter unter www.tanzen.de. 

Neben Vitaminen und Mineralstoffen hat das Supergemüse auch eine entzündungshemmende Wirkung. Aber wie genau wirkt Brokkoli? Und worauf sollte man bei der Zubereitung achten?

Brokkoli zählt zu den gesündesten Gemüsesorten. Er ist mit dem Blumenkohl verwandt und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Das grüne Gemüse enthält kaum Kalorien, dafür aber jede Menge gesunde Inhaltsstoffe: Brokkoli liefert dem Körper viel Vitamin C – mehr als sein Verwandter, der Blumenkohl. Schon 65 Gramm Brokkoli decken den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin C. In 100 Gramm Brokkoli stecken außerdem 270 Mikrogramm Vitamin K, das unser Organismus für einen normalen Blutdruck und ein gesundes Herz braucht. Darüber hinaus versorgt Brokkoli den Körper mit wertvollem Kalzium für gesunde Knochen und Zähne und mit Magnesium, das unsere Nerven und Muskeln für ihre tägliche Arbeit benötigen. 

Gut für Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch

Mit 111 Mikrogramm Folsäure pro 100 Gramm ist Brokkoli auch ein hervorragender Folsäure-Lieferant und damit besonders auch für Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch geeignet. Denn Folsäure ist essenziell für die Zellfunktion und daher extrem wichtig für die gesunde Entwicklung des Babys im mütterlichen Bauch. Gleichzeitig enthält Brokkoli einen hohen Anteil an Ballaststoffen und ist damit ein echter Sattmacher. Dabei haben 100 Gramm des Gemüses nur 34 Kilokalorien.

Brokkoli als Entzündungshemmer

Brokkoli ist reich an Antioxidantien und enthält sogenannte Senföl-Glykoside, also Vorläufer von Senföl, die mithilfe des ebenfalls in Brokkoli enthaltenen Enzyms Myrosinase in Sulforaphan umgewandelt werden. Dieses Senföl kann nicht nur Entzündungen in Magen und Darm lindern und den Blutzuckerspiegel senken, es soll auch der Entstehung von Krebs vorbeugen können.

Roh essen oder dämpfen

Nicht nur die Brokkoli-Röschen sind essbar und lecker. Auch der Strunk, die Blätter und die Sprossen des Kreuzblütlers können gegessen werden. Bei der Zubereitung sollten Sie darauf achten, den Brokkoli nicht zu lange zu kochen, weil sonst wichtige Nähr- und Inhaltsstoffe verloren gehen. Braten Sie Brokkoli lieber nur bei niedriger Temperatur an oder dämpfen Sie das Gemüse schonend. Nach etwa acht Minuten ist Brokkoli gar. Das grüne Supergemüse kann aber auch roh verzehrt werden. Ungekocht im Salat oder als Smoothie ist es sogar noch gesünder.

Tipp:

Mehr über die Bedeutung von Gemüse für eine gesunde Ernährung erfahren Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Und: eine gesunde Ernährung zahlt sich aus – für Ihre Gesundheit und für Sie. Denn die BKK firmus unterstützt Sie bei einem gesunden Lebensstil mit einem Bonus. Mehr über das Bonusprogramm der BKK firmus erfahren Sie hier.

Doch woher kommt der Winterblues? Und was kann man dagegen tun? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihre Laune im Winter wieder aufhellen können. 

Trübe, nasskalte Wintertage schlagen Ihnen aufs Gemüt? Dann sind Sie in guter Gesellschaft. In Deutschland leiden mehr als die Hälfte, nämlich rund 60 Prozent der Menschen, zumindest manchmal unter einer „saisonal abhängigen Depression“, auch „Winterblues“ genannt. Das hat eine Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov im Jahr 2020 gezeigt. Dabei sind Frauen noch etwas häufiger betroffen als Männer.

Wie äußert sich ein Winterblues?

Ein typisches Anzeichen für einen Winterblues ist die ständige Müdigkeit. Viele Menschen kommen morgens kaum aus dem Bett, fühlen sich müde, schlapp und haben weniger Energie als sonst. Auch die Stimmung leidet. Außerdem haben viele Betroffene in der Winterzeit mehr Lust auf Süßigkeiten und Kohlenhydrate – und nehmen entsprechend ein paar Kilo zu.

Woher kommt die Winterdepression?

Als Hauptursache einer Winterdepression gilt der Lichtmangel. Im Vergleich zum Sommer trifft im Winter wesentlich weniger Licht auf unsere Haut und unsere Augen. Dadurch produziert der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin. Die Folge: Wir werden müde und das Schlafbedürfnis steigt. Gleichzeitig wird die Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin durch den Lichtmangel heruntergefahren. Und das wirkt sich negativ auf unsere Stimmung aus. 

Was kann man gegen Winterblues tun?

Fühlen auch Sie sich in den Wintermonaten öfter bedrückt? Dann versuchen Sie es doch mal mit den folgenden Tipps:

1. Licht tanken

Auch wenn es draußen grau und ungemütlich ist ­– gehen Sie jeden Tag ins Freie, mindestens 30 Minuten lang. Denn auch das Tageslicht im Winter hilft dabei, den Serotoninspiegel zu steigern, die Stimmung zu verbessern und die Ausschüttung von Melatonin im Lot zu halten. Das gilt auch dann, wenn sich die Sonne hinter Wolken versteckt. 

Auch Lichttherapie-Lampen können den Melatonin-Serotonin-Stoffwechsel positiv beeinflussen und einer Winterdepressionen vorbeugen. Am besten stellt man die Lampen täglich für etwa 30 Minuten in einem Abstand von etwa 80 Zentimeter auf. 

Übrigens:

Die künstliche „Sonne“ aus dem Solarium hilft nicht gegen eine Winterdepression. Denn auf der Sonnenbank kommt ausschließlich ultraviolettes Licht zum Einsatz, das über die Haut aufgenommen wird. Die Augen, die Sonnenlicht brauchen, um für gute Laune zu sorgen, dürfen aber keinesfalls reiner UV-Strahlung ausgesetzt werden. Deshalb müssen im Solarium auch Schutzbrillen getragen werden. 

2. Sport treiben

Sport ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um die Laune zu steigern und einer Winterdepression den Garaus zu machen. Beim Sport schüttet unser Gehirn unter anderem Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aus. Diese Botenstoffe erzeugen Glücksgefühle und erhöhen die Leistungsfähigkeit. Außerdem kurbelt Bewegung den Stoffwechsel an und hilft dabei, Stresshormone wie Kortisol abzubauen. Um einer Winterdepression vorzubeugen, empfiehlt es sich, zwei bis drei Mal in der Woche Sport zu treiben, und zwar mindestens 30 Minuten lang.

3. Gemeinsam etwas unternehmen

Gerade in der kalten Winterzeit haben wir oft weniger Lust auszugehen oder etwas mit Freunden oder der Familie zu unternehmen. Schließlich ist es in der warmen Wohnung doch so gemütlich. Trotzdem sollten Sie regelmäßig andere Menschen treffen und gemeinsam etwas Schönes erleben. Denn positive Erlebnisse im Alltag und die Kommunikation mit anderen haben einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden – und helfen dabei, einen Winterblues zu verhindern. Gehen Sie also ruhig mal ins Kino, verabreden Sie sich zum gemeinsamen Spazierengehen oder zu einem Nachmittag im Schwimmbad.

4. Wellness und Hobbys für zuhause

Auch ein Wellness-Tag kann unsere Stimmung im Winter aufhellen. Gehen Sie ins Thermalbad oder in die Sauna und lassen Sie einfach mal die Seele baumeln. Das geht auch bei einer wohltuenden Wellness-Massage oder einem Schaumbad. Für Ruhe und Entspannung kann außerdem ein Hobby sorgen. Probieren Sie doch mal eine neue Sportart aus oder versuchen Sie sich im Basteln, Heimwerkern, Häkeln oder Stricken. Das gibt Ihnen das Gefühl, etwas Neues geschafft zu haben. Sie bekommen neue Motivation und die hilft Ihnen auch über den Winterblues hinweg.

Ein Forschungsteam aus Mannheim und Berlin hat eine Lösung gefunden, mit der Kinder sich ganz einfach gesünder ernähren und mehr Obst und Gemüse essen.

Für eine gesunde Ernährung empfehlen Ernährungsfachleute fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Das gilt auch für Kinder. Doch Brokkoli, Blumenkohl, Kiwis und Äpfel stehen bei Kindern nicht unbedingt auf der Liste der Lieblings-Lebensmittel. Wie Forschende der Universität Mannheim und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin kürzlich herausfanden, gibt es aber einen einfachen Trick, mit dem Kinder freiwillig zu mehr Obst und Gemüse greifen.

Zeit für die Mahlzeiten

Dazu haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Studie mit 50 Eltern und 50 Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren durchgeführt. Den Teilnehmenden wurde ein typisch deutsches Abendbrot mit Brot, Käse, Aufschnitt sowie mundgerechten Obst- und Gemüsestücken serviert. Dabei stellten die Forschenden fest, dass die an der Studie teilnehmenden Kinder deutlich mehr Obst und Gemüse aßen, wenn sie nur zehn Minuten länger mit ihrer Familie am Esstisch saßen als sonst, nämlich insgesamt 30 Minuten. Im Durchschnitt nahmen sie etwa 100 Gramm mehr Obst und Gemüse zu sich, das ist etwa so viel wie ein kleiner Apfel oder eine kleine Paprika und entspricht etwa einer der fünf empfohlenen täglichen Rationen Obst und Gemüse. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Jama Network Open“ veröffentlicht.

Klein, aber fein

Die längeren Mahlzeiten führten den Forschenden zufolge übrigens nicht dazu, dass die Kinder sehr viel mehr Brot, Aufschnitt oder Desserts aßen. Das Forschungsteam vermutet, dass das in mundgerechte Stücke geschnittene Obst und Gemüse leichter zu essen und daher verlockender für die Kinder war. Also, nehmen Sie sich doch einfach mal zehn Minuten mehr Zeit fürs Abendessen, halten Sie kleine Obst- und Gemüsestücke bereit – und schauen Sie, was passiert.

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