Mann zerbricht eine Zigarette in der Mitte.

Rauchstopp: Aufhören lohnt sich immer!

Egal, ob Sie schon seit zehn, 20 oder 40 Jahren rauchen – ein Rauchstopp lohnt sich immer.

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Denn schon wenige Minuten nach der letzten Zigarette sind die positiven Effekte des Nichtrauchens auf den Körper messbar. 

Viele Raucherinnen und Raucher würden ihr Laster gerne an den Nagel hängen. Und einige von ihnen haben schon mindestens einmal im Leben versucht aufzuhören. Aber der Ausstieg fällt meist schwer und gelingt oft erst nach mehreren Versuchen – wenn überhaupt. Dabei lohnt es sich immer, auf Tabak und Nikotin zu verzichten, sogar dann, wenn man schon seit Jahrzehnten raucht. Denn der Körper kann sich mit der Zeit ziemlich gut vom Rauchen erholen:

Bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinken Puls und Blutdruck auf normale Werte.

Nach zwölf Stunden reguliert sich der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut.

Nach 24 Stunden sinkt das Herzinfarktrisiko.

Nach wenigen Tagen sind Geschmacks- und Geruchssinn wieder auf Normalniveau.  

Einige Wochen nach der letzten Zigarette stabilisiert sich der Kreislauf, die Lungenfunktion wird besser. 

Nach einem bis neun Monaten lassen Kurzatmigkeit, Hustenanfälle und Verstopfungen der Nasennebenhöhlen nach. Die Lunge erholt sich allmählich und das Immunsystem wird stärker. 

Ein Jahr nach dem Rauchstopp sinkt das Risiko für koronare Herzerkrankungen wie Herzinfarkte um die Hälfte.

Nach fünf Jahren ist auch das Risiko für Mundhöhlenkrebs, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs nur noch halb so hoch wie vorher. Dasselbe gilt für die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. 

Nach zehn Jahren verringert sich das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, etwa um die Hälfte. Auch die Risiken für Kehlkopf- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs gehen zurück. 

Nach 15 Jahren ist die Gefahr für koronare Herzerkrankungen nicht mehr höher als bei einer Nichtraucherin oder einem Nichtraucher. 

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über das Vorhaben und informieren Sie sich über Unterstützungsmöglichkeiten. Lassen Sie sich von anderen, die das Qualmen an den Nagel gehängt haben, erzählen, wie diese den Ausstieg geschafft haben und suchen Sie nach Möglichkeit Kontakt zu anderen Aufhörwilligen. Gruppentherapien oder Selbsthilfegruppen können ebenfalls eine Hilfe beim Aufhören sein.

Info:

Weitere Informationen zum Thema Rauchstopp sowie Tipps zum Aufhören bekommen Sie beispielsweise bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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